HSV-Fans auf dem Weg nach Düsseldorf gestoppt – Vorwürfe gegen die Polizei

RMAG news

Diese Reise wird ein Teil der HSV-Fans ganz sicher nicht vergessen. Für mindestens 800 HSV-Fans – unter ihnen gewichtige Teile der Ultra-Szene – entwickelte sich der Trip nach Düsseldorf schon weit vor dem Anpfiff zu einem Fiasko.

Erst wurde ihr Zug in der Nähe von Bremen angehalten, dann reisten die frustrierten Anhänger komplett bedient in die Hansestadt zurück. Die Polizei sieht sich Vorwürfen der Anhänger ausgesetzt.

Als Grund für den ungeplanten Zwischenstopp kursieren unterschiedliche Darstellungen. Augenzeugen berichteten, dass einer der Fahrgäste, der allerdings nicht der HSV-Anhängerschaft angehören soll, während der Fahrt ein Messer gezückt haben soll. Als Reaktion darauf soll ein anderer Passagier mit einem Feuerlöscher herumgesprüht haben. Daraufhin, so die Gerüchtelage, wurde der Zug in Kirchweyhe angehalten. Von den Passagieren wurden die Personalien aufgenommen.

Bitter: Viele HSV-Ultras müssen umdrehen

Da die Ultras aufgrund der erheblichen Verzögerung wohl erst im Verlauf der zweiten Hälfte das Stadion erreicht hätten, drehte der Großteil von ihnen schließlich um. Das dürfte erhebliche Auswirkungen auf den Support aus den HSV-Fanblöcken in Düsseldorf haben. Zu allem Überfluss sorgte auch eine Vollsperrung auf der A2, die als eine der Anfahrtsstrecken diente, für große Probleme.

Die Partie in der Merkur-Spiel-Arena wird um 13.30 Uhr angepfiffen (hier geht’s zum Liveticker). Eigentlich sollte der HSV vor Ort von mindestens 5200 Anhängern unterstützt werden. Nicht nur die Zahl der Anhänger reduziert sich nun, auch die Art des Supports wird nicht wie geplant ablaufen. Noch ist nicht klar, welchen Einfluss die Zwischenfälle auf die geplanten Choreografien haben werden.

Durch diesen überzogenen Polizeieinsatz, der zur Einstellung des Zugverkehrs geführt hat, verpassen nicht nur die von der Maßnahme betroffenen Fans das Spiel, sondern voraussichtlich auch viele weitere HSV-Fans, die mit anderen Bahnen anreisen wollten.

(2/2)#fanrechte

— Fanhilfe Nordtribüne (@Fanhilfe_NT) October 6, 2024

Die „Fanhilfe Nordtribüne“ beklagte sich via „X“ (vormals Twitter) über die Umstände des ungeplanten Zug-Stopps. „Durch diesen überzogenen Polizeieinsatz, der zur Einstellung des Zugverkehrs geführt hat, verpassen nicht nur die von der Maßnahme betroffenen Fans das Spiel, sondern voraussichtlich auch viele weitere HSV-Fans, die mit anderen Bahnen anreisen wollten“, so der Vorwurf an die Polizei. 

HSV-Fans auf dem Weg nach Düsseldorf gestoppt – Vorwürfe gegen die Polizei wurde gefunden bei mopo.de

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