HSV feiert in Meppen Sieben-Tore-Party: Auch die Sturm-Größen treffen

HSV feiert in Meppen Sieben-Tore-Party: Auch die Sturm-Größen treffen

Das dürften sich viele Hamburger schwerer vorgestellt haben. Mit einem kräftigen Schritt nach vorn ließ der HSV den ersten Stolperstein dieser Pokal-Saison hinter sich und marschierte in Meppen souverän in die zweite Runde. 7:1 (2:0) siegte die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart bei dem in der Regionalliga Nord spielenden Kultklub.

Ein Erfolg, der auch in dieser Höhe in Ordnung ging und Rückenwind für das nun anstehende Zweitliga-Spitzenspiel am Freitag in Hannover gibt.

Am Ende hatten sie alle zusammen Grund zur Freude, auch die Meppener. Während sich die tapferen Viertliga-Kicker den Applaus ihrer Fans abholten, balgten sich die Balljungen gut gelaunt um das Trikot von Robert Glatzel, dass der HSV-Stürmer nach seinem Comeback ihnen zur Verfügung gestellt hatte.

DFB-Pokal: Der HSV gewinnt 7:1 beim SV Meppen

Auch Baumgart war happy. Erst warf der Coach seine Mütze ins johlende Publikum, dann resümierte er: „Wir haben das sehr, sehr seriös gespielt. Ich bin absolut zufrieden.“

HSV-Profi Davie Selke traf beim Pokalspiel in Meppen zum 3:0.
WITTERS

HSV-Profi Davie Selke traf beim Pokalspiel in Meppen zum 3:0.

Meppen war für den HSV und seine Fans eine Reise wert, dieses Fazit bleibt nach dem ersten Pflichtspiel der Profis gegen den SVM überhaupt hängen. Jeder der 12.959 Plätze in der Hänsch-Arena war belegt, von Beginn an herrschte eine friedlich-fröhliche Stimmung. Lustige Lieder, schunkelnde Fans. „Ich liebe diesen Wettbewerb“, hatte Baumgart schon vorher wissen lassen und sah sich hinterher bestätigt.


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Seine Mannschaft tat alles dafür und löste die Pflichtaufgabe souverän. Nachdem der Kopfball von Meppens Sprekelmeyer auf dem Hamburger Tornetz landete (11.) und der SVM die Partie bis dahin offen hielt, lief es für den HSV anschließend nach Plan – inklusive des so wichtigen Dosenöffners in Form eines recht frühen Tores.

Man of the Match: Pherai trifft doppelt

Eine Körpertäuschung reichte Pherai, um frei zum Schuss zu kommen und trocken zum 1:0 zu vollenden (17.).Der Niederländer war der überragende Mann an diesem Abend, nur 17 Kilometer von der Grenze zu seiner Heimat entfernt. Folgerichtig wurde er nach der Partie auch zum Spieler des Spiels gewählt. „Geil, das ist meine erste Trophäe dieser Art“, jubilierte er. „Die wird einen Platz im Wohnzimmer bekommen.“

Immanuel Pherai erzielt das 1:0.
WITTERS

Immanuel Pherai erzielt das 1:0.

Doch auch andere Hamburger setzten Glanzlichter. Miro Muheim etwa, der mit seinem sehenswerten 20-Meter-Freistoß zum 2:0 traf (31.). So war der Drops zur Pause schon so gut wie gelutscht.

Eine komfortable Führung, die dafür sorgte, dass der HSV in Hälfte zwei die Angelegenheit ohne Hektik und mit großer Selbstsicherheit angehen konnte. Umso mehr nach Davie Selkes Glanzstück. Der Stürmer, der vor drei Jahren im Trikot von Hertha BSC schon mächtig Ärger mit den Meppener Fans hatte, wurde bei seiner Einwechslung wüst beschimpft und mit Pfiffen bedacht. 39 Sekunden später brachte er die Menge zum Schweigen und traf mit seiner ersten Ballberührung volley zum 3:0 (56.).

Selke und Glatzel als Joker erfolgreich

Bei seinem Comeback im HSV-Trikot traf auch Robert Glatzel zum zwischenzeitlichen 7:0 in Meppen.
IMAGO/Werner Scholz

Bei seinem Comeback im HSV-Trikot traf auch Robert Glatzel zum zwischenzeitlichen 7:0 in Meppen.

Fortan war es ein Spaziergang für den HSV. Pherai traf erst selbst (59.), bereitete dann Fabio Baldés 5:0 stark vor (72.). Negative Krönung aus Meppener Sicht war dann Möllers Eigentor (80.), der Keeper Pünt auf dem falschen Fuß erwischte.

Auch Robert Glatzel durfte die Arme in die Höhe reißen, nachdem er bei seinem Comeback zum 7:0 einköpfte (89.). Meppen gelang noch der Ehrentreffer durch Haritonov (90.).

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„Das war ein Sieg mit vielen schönen Geschichten“, ließ Kapitän Sebastian Schonlau wissen. Selkes Blitz-Tor, Glatzels Rückkehr mit Treffer. Kleine Stories, die den Abend rund machten. Zur Belohnung gibt es eine Zugabe – in Runde zwei, die am 1. September ausgelost wird. Und auch die Meppener Balljungen konnten sich letztlich einigen, wer von ihnen Glatzels Trikot behalten durfte. Ende gut, alles gut.

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