Hui statt Pfui: Ekel-Parkhaus wird hübsch gemacht – und bekommt Quartiersgarage

Hui statt Pfui: Ekel-Parkhaus wird hübsch gemacht – und bekommt Quartiersgarage

Schluss mit Müll und Gestank: Das Parkhaus neben dem Bahnhof Altona bekommt endlich eine Schönheitskur – auf Anweisung des Senats. Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sagt, dass er sich persönlich für die Maßnahmen im „Parkhaus des Grauens” eingesetzt hat. Die MOPO hat mit Dressel darüber gesprochen, wie es dort weitergeht und warum sich auch Tierfreunde über dieses Parkhaus freuen dürfen.

Seit Jahren berichtet die MOPO schon über den heruntergekommen Zustand des Parkhauses neben dem Bahnhof Altona. Uringeruch, vollgeschmierte Wände und düstere Ecken sollen jetzt der Vergangenheit angehören.

„Der Zustand war unerträglich”, sagt Dressel der MOPO. Das Gebäude wird von der stadteigenen Sprinkenhof AG verwaltet, der Betreiber des Parkhauses ist die Firma Apcoa. Insgesamt hat die Stadt nun 500.000 Euro in die Hand genommen, um das Gebäude wieder in einen ordentlichen Zustand zu bringen.

Weiße Wände und Duftmaschinen fürs Ekel-Parkhaus

„Vor ein paar Monaten haben wir uns alle untergehakt und mit dem Betreiber Arcoa ein ernstes Wörtchen geredet und als Eigentümer auch eine eigene Leistung organisiert“, sagt Dressel. „Alles wurde neu gestrichen und eine Grundreinigung vorgenommen. Es wird sogar Duftmaschinen geben, die den guten Geruch erhalten. Ganz wichtig ist auch die Zugangsbeschränkung; nur wer ein Parkticket hat, kann reingehen.“

So eklig sah es im Parkhaus am Altonaer Bahnhof Ende 2022 aus (Archivbild).
Florian Quandt

So eklig sah es im Parkhaus am Altonaer Bahnhof Ende 2022 aus (Archivbild).

Die Anwohner dürften sich besonders über die 120 Parkplätze freuen, die zur Quartiergarage für Nachbarn werden. Ab Anfang August sollen alle Arbeiten am Gebäude umgesetzt sein. Aber warum jetzt erst? „Der bisherige Apcoa-Vertrag läuft aus, deshalb haben wir einen leichteren Hebel, jetzt ordentliche Zustände herzustellen und abzusichern”, so Dressel.

Taubenschlag auf Parkhaus am Altonaer Bahnhof

Ganz allein kann sich der Senator die Verbesserungen aber wohl nicht auf die Fahne schreiben. Das macht ein Facebook-Kommentar der Altonaer Bezirkschefin Stefanie von Berg (Grüne) unter Dressels Beitrag zum Parkhaus deutlich: „Nicht unerwähnt lassen möchte ich, dass auch einem Taubenschlag auf dem obersten Parkdeck zugestimmt wurde – ein sehr wichtiger Punkt aus der jahrelangen Arbeit des Runden Tisches Altona“, schreibt von Berg. Tatsächlich gibt es bereits seit mehr als drei Jahren einen Runden Tisch, der sich im Bezirk mit der Lage rund um den Bahnhof Altona befasst.

Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und Altonas Bezirkschefin Stefanie von Berg (Grüne) (2. und 3. v. l.) auf dem Dach des Parkhauses am Altonaer Bahnhof.
hfr

Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) und Altonas Bezirkschefin Stefanie von Berg (Grüne) (2. und 3. v. l.) auf dem Dach des Parkhauses am Altonaer Bahnhof.

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Die 120 Plätze als Quartiersgarage zu nutzen, sei auch ein Wunsch aus der Bürgerbeteiligung zu „Freiraum Ottensen” gewesen, so von Berg weiter. „Die jahrelange Arbeit trägt Früchte – danke für Deine Unterstützung, Andreas!“

„Beim Thema Tauben war ich erst etwas verhalten, weil man gewährleisten muss, dass nicht mehr Dreck als vorher entsteht“, sagt Dressel der MOPO dazu. „Das ist aber gewährleistet, weil jeden Tag die Stadtreinigung dafür sorgen wird, dass der Dreck weggemacht wird.“

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