„Ist das geil, Alter!“ Füllkrugs feiert Pool-Tor – doch es wurde geschummelt

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Der deutschen Nationalmannschaft gelingt derzeit offenbar alles. Beim Pool-Kick im Herzogenauracher EM-Teamquartier erzielten Joshua Kimmich, Niclas Füllkrug und Co. ein schier unglaubliches „Tor“ – als „One take“, versteht sich, also im ersten Versuch, wie der DFB in einem Instagram-Video der Szene versichert. Dazu die augenzwinkernde Zeile: Davon „schaffen wir 500“.

Was ist passiert? Stürmer Niclas Füllkrug hat den Ball nach einer Jonglier-Kombination mit den Kollegen am Beckenrand quer über das Wasser mit insgesamt 24 Ballkontakten in einen roten Schwimmring geköpft. „Ist das geil, Alter“, ruft der Stürmer nach seinem Treffer lachend – auch, weil Pascal Groß bei der Aktion einen Hocker im Becken „versenkt“ hat.

Los geht alles mit dem „Ankick“ durch Robert Andrich quer über den Pool zu Kimmich, der unter den begeisternden Rufen von Füllkrug („Das liebe ich!“) annimmt und nach acht Kontakten an David Raum weiterleitet. Der Leipziger spielt den Ball mit seiner sechsten Berührung über den Pool zu Groß, nach fünf Mal Jonglieren landet die Kugel über einen weißen Sonnenschirm als „Bande“ bei Füllkrug. Der Angreifer räumt bei der Annahme ebenfalls Mobiliar ab, bleibt im Abschluss aber cool. Der Rest ist riesiger Jubel und Gejohle.

Als der Clip am Sonntagabend im ZDF gezeigt wird, witzelt Experte Per Mertesacker: „Wird ihnen schon langweilig im Camp?“ Die herausragende Stimmung aber, ergänzt der Weltmeister von 2014, sei natürlich ein gutes Zeichen. Christoph Kramer, mit „Merte“ vor zehn Jahren in Rio WM-Champion, meint: „Wir haben uns nur gesonnt.“

Es brauchte weitaus mehr als nur einen Anlauf

Doch von wegen „One take“! Die DFB-Stars benötigten bei ihrem launigen Pool-Kick mit goldenem Abschluss dann doch mehr Anläufe, als zunächst flunkernd vorgegeben.

Das zeigt ein „Making of“, das die DFB-Elf auf Bitten vieler Fans unter dem Motto „Ihr wollt es – ihr kriegt es“ veröffentlicht hat.

Dort ist zu sehen, wie zahlreiche Bälle ihr Ziel verfehlen und ins Wasser klatschen. „Klappt niemals“, sagt Co-Trainer Sandro Wagner nach einem weiteren missglückten Versuch von Kimmich, Füllkrug und Co., den Ball über fünf Stationen über den Pool hinweg und letztlich in einen Rettungsring zu kicken. „Da musst du riskieren!“, ruft Kimmich einmal, mit denselben Worten feuert Robert Andrich die Kollegen an. Zunächst vergeblich.

„Rudi mach‘ einen Flugkopfball“

Weil Füllkrug mehrere „Chancen“ vergibt, muss er sich von seinen Mitspielern verspotten lassen: „Unsere Nummer 9 von Deutschland!“ Kimmich unkt: „Junge, wir sind doch keine Profisportler.“ Und David Raum übt Kritik an einem Mitspieler: „Alter, mich mit dem Kopf einplanen…!“ Als er einmal zu zaghaft an den Ball geht, gesteht der Leipziger: „Weißt du, wie viel Angst ich habe, da reinzufallen?“

Als plötzlich DFB-Sportdirektor Rudi Völler auftaucht, hofft das Pool-Quintett, zu dem auch Pascal Groß gehört, auf Unterstützung. „Rudi, mach‘ einen Flugkopfball in den Pool rein!“

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Letztlich ist es dann Füllkrug, der den Ball per Kopf im Rettungsring versenkt. „Grundsätzlich kann man ein positives Fazit ziehen“, sagt er danach mit einem Schmunzeln: „Keiner verletzt.“ (sid/lw)

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