Kuscheltiere liegen an der Unfallstelle am Schiffbeker Weg, viele Blumen, mehrere Grablichter. Vor wenigen Tagen starb hier ein zweijähriges Kind. Mittlerweile gibt es immer mehr Erkenntnisse zu dem schweren Verkehrsunfall in Billstedt. Die Ermittlungen laufen noch, doch die Spuren deuten auf ein illegales Straßenrennen unter Drogeneinfluss hin. Außerdem soll es einen fatalen Fahrfehler gegeben haben.
Am Montagabend bog die Fahrerin (40) eines Familienvans vom Sturmvogelweg verbotswidrig in den Schiffbeker Weg ein. Was sie nicht sah: Zwei Fahrzeuge, ein Mercedes und ein Tesla, rasten mit mutmaßlich überhöhter Geschwindigkeit die vierspurige Straße entlang. Der Verdacht: Die Fahrer der PS-starken Autos lieferten sich ein illegales Straßenrennen. Wie die Polizei der MOPO sagte, standen die Fahrer beider Wagen vermutlich unter dem Einfluss von Drogen.
Drogenverdacht: Fahrer mutmaßlich unter Einfluss illegaler Substanzen
Beide Fahrzeuge kollidierten mit dem Familienvan und wurden quer über den Schiffbeker Weg geschleudert. Der Tesla geriet ins Schlingern und krachte schließlich gegen einen Baum. Durch die Wucht des Aufpralls brach der Stamm ab. Der Mercedes und der völlig zerstörte Familienvan blieben auf der vierspurigen Fahrbahn stehen.
Marius Röer
Bei dem schrecklichen Unfall auf dem Schiffbeker Weg in Billstedt wurden mehrere Menschen verletzt – ein zweijähriges Kleinkind starb.
Der Schiffbeker Weg glich einem Trümmerfeld. Mehrere Menschen wurden verletzt, darunter zwei kleine Kinder. Eines der Kleinkinder lag leblos auf der Fahrbahn. Rettungskräfte versuchten vor Ort verzweifelt, das Leben des zweijährigen Jungen zu retten. Das Kind wurde in ein Krankenhaus transportiert, doch trotz aller Bemühungen des Ärzteteams verstarb der Junge noch in der Nacht.
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Sein Zwillingsbruder erlitt einen Armbruch, die Mutter schwere Verletzungen. Die mutmaßlichen Unfallverursacher, der 24-jährige Mercedes-Fahrer, der 22-jährige Tesla-Fahrer sowie seine 23-jährige Beifahrerin, kamen mit leichten Verletzungen davon. Der Führerschein des Tesla-Fahrers wurde vor Ort beschlagnahmt. Ob dies auch auf den Mercedes-Fahrer zukommt, ist unklar. Zum Unfallzeitpunkt trug er seinen Führerschein nicht bei sich, somit konnte dieser nicht beschlagnahmt werden.
Menschen legen Blumen, Kerzen und Kuscheltiere am Unfallort nieder
Der Unfall hinterlässt Fassungslosigkeit und tiefe Trauer. Bereits einen Tag nach dem tödlichen Crash legten Menschen Blumen, Kerzen und Kuscheltiere an der Stelle nieder, an der der Zweijährige sein Leben verlor. Die drängende Frage nach dem „Warum“ bleibt zunächst unbeantwortet. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an.
Kind (2) stirbt bei Unfall: Neue Details zum fatalen Crash in Billstedt wurde gefunden bei mopo.de
