Kommentar: Warum Blessin für St. Pauli ein ziemlich perfekter Trainer ist

Kommentar: Warum Blessin für St. Pauli ein ziemlich perfekter Trainer ist

Ein paar Wochen lang hat das Schicksal den FC St. Pauli so ein bisschen vor sich hergetrieben. Der Kiezklub war zwar gewillt, sich zu wehren, aber nicht um jeden Preis. Motto: Wenn schon wieder die Füße stabil auf den Boden bekommen, dann richtig. Ein Konzept, das Mut und Widerstandsfähigkeit voraussetzt – und das sich jetzt auszahlt.

Man hatte angesichts aller Personalentscheidungen, die Andreas Bornemann in seiner Zeit auf dem Kiez bisher getroffen hat, hoffen dürfen. Hoffen darauf, dass der Nachfolger von Fabian Hürzeler kein Trainer von der Stange werden würde, niemand, dessen Name allen sofort als vermeintlich naheliegendste Lösung eingefallen wäre. Was mitnichten Christian Eichners Fähigkeiten infrage stellen soll, auch der KSC-Coach wäre wohl eine gute Wahl gewesen. Aber rein vom Gefühl her ist Alexander Blessin dem Optimum sehr nahe.

St. Pauli-Trainer Blessin hat gleich mehrere Vorteile

Und das aus diversen Blickwinkeln. Zum einen hat er einen hierzulande noch unverbrauchten Namen, aber trotzdem eine großartige Reputation. Niemand verliert auch nur ein schlechtes Wort über den Ex-Profi, dessen menschliche Größe und seine sportliche Kompetenz. Kraft seiner Vita bringt Blessin alles mit, um in Hürzelers Fußstapfen zu treten, eigene Abdrücke zu hinterlassen und für das Unterfangen Erstliga-Klassenerhalt gewappnet zu sein.


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Natürlich gibt es die Einschränkung, bisher nur aus der Theorie sprechen zu können und subjektive Eindrücke wiederzugeben. Aber zumindest das Signal, das Bornemann mit der Blessin-Verpflichtung gesendet hat, ist ein positives – und es ist nicht das einzige. Der Verbleib von Scott Banks bei Braun-Weiß und die Beförderung von Abwehr-Talent Muhammad Dahaba zum Profi sind zukunftsorientiert. Und selbst der Verkauf von Eric da Silva Moreira hat insofern etwas Gutes, als dass es beachtlich ist, für einen bislang im Profisport noch unbefleckten 18-Jährigen mit nur noch einem Jahr Vertrag eine siebenstellige Ablösesumme zu generieren.

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Tristesse war gestern, der Himmel wird wieder zunehmend blau rund ums Millerntor. Genau rechtzeitig, um die Aufstiegseuphorie doch noch mit in die neue Saison nehmen zu können.

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