Kosten stark gestiegen: Hamburg pumpt 250.000 Euro in neuen City-Jazzclub

RMAG news

Die gebeutelte Hamburger Clublandschaft kann’s brauchen: Der neue „Nica Jazz Club“ am Alten Wall (Altstadt) erhält eine Finanzspritze in Höhe von 250.000 Euro für Umbau und Ausstattung der Räumlichkeiten. Die Gelder will der Senat aus einem Sanierungsfonds bereitstellen.

Der neue Jazzclub soll eigentlich im November im Alten Wall 20 eröffnen, das Gebäude liegt genau zwischen dem Alsterfleet und der Handelskammer. Doch ungeplante Mehrkosten bedrohen nun den Eröffnungstermin: Für den barrierefreien Ausbau und die Einrichtung der Lokalität waren zuerst 1,1 Millionen Euro veranschlagt worden. Mittlerweile liegen die Kosten bei 1,45 Millionen Euro, die der Club zum Großteil selbst stemmen muss – zu viel. Deshalb will die rot-grüne Koalition den Betreibern mit einer Viertelmillion unter die Arme greifen.

Hamburg: Senat pumpt Viertelmillion in neuen Jazzclub

Die Clubräume am Alten Wall erstrecken sich über 600 Quadratmeter. 300 Sitzplätze sollen für Gäste zur Verfügung stehen. Mit seiner Größe schließt der Club eine Lücke zwischen den großen Spielorten wie der „Elbphilharmonie“ und der „Laeiszhalle“ auf der einen, und kleinen Clubs wie dem „Cotton Club“ auf der anderen Seite.

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„Mit dem Nica Jazz Club kann Hamburg zu international renommierten Jazzclubs in Metropolen wie Wien oder London aufschließen“, sagt Hansjörg Schmidt von der SPD-Bürgerschaftsfraktion. Die Förderung aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2030“ stelle eine rechtzeitige Eröffnung sicher.

Am 9. November soll es losgehen

Schmidts Fraktion hat gemeinsam mit den Grünen einen entsprechenden Antrag in die Bürgerschaft eingebracht. Über ihn wird in der nächsten Sitzung am 4. September entschieden. Da Rot-Grün über die Mehrheit im Parlament verfügt, gilt dessen Annahme als sicher.

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Starten soll das Programm am 9. November mit Ricard Bona, einem Bassisten der New Yorker Jazz- und Funkszene. Er spielt das Eröffnungskonzert. Am Tag darauf ist ein Auftritt des Trompeters Theo Croker geplant, einem „kreativen Geschichtenerzähler“, wie der Club seinen Auftritt bewirbt. (doe)

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