Landwirtschaft: Kräftiger Produktionszuwachs in BW

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Die Landwirtschaft in Baden-Württemberg hat es 2022 gebessert: Nach einem schwachen Jahr 2021 hat die Produktion kräftig zugelegt und den Produktionswert um 26,3 % auf etwa 6 Milliarden Euro steigern können. Der Hauptgründe für diesen Erfolg waren die höheren Erzeugerpreise, die aufgrund globaler Versorgungslagen und des Ukraine-Krieges entstanden sind.

Von Dirk Meyer (kai)

Die pflanzliche Produktion hat sich mit 22,9 % auf etwa 3,2 Milliarden Euro und die tierische Produktion mit 32,3 % auf circa 2,5 Milliarden Euro kräftig entwickelt.

Getreide war der Star des Show, mit einem Anstieg des Produktionswertes um 56 % auf über 1 Milliarde Euro. Kartoffeln zeigten eine spektakuläre Steigerung von 81 % auf etwa 134 Millionen Euro.

Die Obstproduktion lag nur leicht über dem Vorjahresniveau (+1,7 %), während die Gemüseproduktion sogar leicht sank (-2,2 %).

In der tierischen Erzeugung zeichneten sich Rinder und Kälber mit einem Anstieg des Produktionswertes auf 396,6 Millionen Euro (+25,2 %) und Schweine mit einem Zuwachs auf knapp 523 Millionen Euro (+32,1 %) ab.

Die Milcherzeugung wuchs dank höherer Preise um 42 % auf circa 1,2 Milliarden Euro. Die Vorleistungen belief sich auf etwa 3,7 Milliarden Euro (+18 %), wobei Düngemittel und Futtermittel besonders stark gestiegen sind (+70 % und +19,4 %).

Trotzdem stieg die Bruttowertschöpfung (BWS) der Landwirtschaft um 42 % auf etwa 2,3 Milliarden Euro.