Leeres Karstadt-Gebäude: So startet jetzt die Zwischennutzung

RMAG news

Was wird aus dem Karstadt-Gebäude in der Harburger City? Die Stadt hatte es um Ostern herum gekauft, seitdem steht es leer. Schon bald soll es endlich losgehen, für das Erdgeschoss und das Untergeschoss ist eine konkrete regelmäßige Veranstaltung geplant. Erstmals sagt der Senat auch, wann dort mit einem Neubau oder umfangreichem Umbau zu rechnen ist. Das Datum überrascht.

Ende Juni 2023 machte das Kaufhaus am Schloßmühlendamm dicht. Ab November sollen das Erdgeschoss und das Untergeschoss wieder genutzt werden, es sind Flohmarktstände geplant. Die Stadt spricht laut einer CDU-Anfrage an den Senat derzeit noch mit vier potenziellen Betreibern für diese Flohmärkte. Gleichzeitig soll eine weitere Fläche im Erdgeschoss für Ausstellungen und Podiumsdiskussionen zur Verfügung gestellt werden. Umbaumaßnahmen sind dafür laut Senat nicht notwendig, für die Herrichtung der Flächen sind die Nutzer zuständig.

Weitere Zwischennutzungen für Flächen werden derzeit ausgehandelt, zuständig ist dafür die städtische Immobilienfirma Sprinkenhof. Doch eins steht schon fest: Die Stadt geht davon aus, dass die gesamte Planung für den Standort noch fünf bis acht Jahre in Anspruch nehmen wird. Erst dann steht fest, was dort passiert und ob es einen kompletten Neubau oder Umbau geben wird. Demnächst soll erst einmal eine Machbarkeitsstudie dazu in Auftrag gegeben werden.

Karstadt Harburg: Pläne für Wohnungen und Geschäfte

In der Machbarkeitsstudie soll ein Nutzungsmix aus Volkshochschule, Bücherhalle, Einzelhandel, Schule, soziokultureller Nutzung und Wohnen untersucht werden. Volkshochschule und Bücherhalle haben bereits Interesse signalisiert. Nach der Planungs- und Umbauphase könnte laut Senat dann ab etwa 2035 die finale Nutzung starten.

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Außerdem gibt es Gespräche mit dem Archäologischen Museum. Das hat langfristig Interesse an dem Standort, kann sich aber auch schon eine kurzfristige erste Nutzung des Gebäudes vorstellen. Darüber wird aktuell verhandelt.

Die CDU kritisiert, dass die Pläne so lange auf sich warten lassen. „Das Gebäude nimmt eine zentrale Position in der Harburger Innenstadt ein und der lange Leerstand wirkt sich sehr negativ auf die städtebauliche Entwicklung Harburgs aus“, so die Abgeordnete Birgit Stöver. „Wir brauchen schnellstmöglich eine tragfähige Lösung, wie nicht nur das Gebäude, sondern auch das Umfeld mit Aktionen bespielt werden können.“

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