Mannheim-Attentäter im künstlichen Koma

RMAG news

Der Messerstecher von Mannheim, der am 31. Mai einen Polizisten getötet hat, ist weiterhin nicht vernehmungsfähig. Nach Informationen des Onlinlineportals Mannheim24 wurde der Afghane Sulaiman A. (25) in ein künstliches Koma versetzt und schwebt in Lebensgefahr. Der Islamist war bei der Messerattacke auf dem Mannheimer Marktplatz von einem Kollegen des später verstorbenen Polizeibeamten niedergeschossen worden.

Die Bundesanwaltschaft geht von einer religiösen Motivation des Täters aus, der als 13-Jähriger aus Afghanistan nach Deutschland geflüchtet ist. Sulaiman A. wolle islamkritischen Menschen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung absprechen, so eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft nach der Bluttat, die sich gegen eine Kundgebung der „Bürgerbewegung Pax Europa“ um den Islamkritiker Michael Stürzenberger (59) gerichtet hatte. Der Messerstecher hatte den Polizist Rouven L. (29) mit einem Messer schwere Verletzungen an Hals und Kopf zugefügt, an denen der junge Beamte wenig später im Krankenhaus starb.

Das könnte Sie auch interessieren: Getöteter Polizist: Neues Graffiti in Hamburg aufgetaucht

Das islamistische Attentat ist das beherrschende Thema der aktuell in Potsdam tagenden Innenministerkonferenz. Hessen und Baden-Württemberg fordern die anderen Länder auf, sich im Bund für schnelle Abschiebungen von Gewalttätern, auch nach Afghanistan und Syrien einzusetzen. Gleichzeitig muss es laut des hessischen Ministers „endlich gelingen, irreguläre Migration nach Europa einzudämmen“. Der Messerangriff hatte sich in Baden-Württemberg ereignet, der Sulaiman A. hatte zuletzt im hessischen Heppenheim gewohnt.

Mannheim-Attentäter im künstlichen Koma wurde gefunden bei mopo.de