„Mir kommen die Tränen“: Hamburger Europameisterin verpasst Olympia

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Das deutsche Turn-Team muss kurz vor den Olympischen Spielen einen schweren Ausfall verkraften. Die frühere Europameisterin Emma Malewski wird bei den Sommerspielen vom 26. Juli bis 11. August fehlen. Wie die 19-Jährige bei Instagram mitteilte, laboriert sie an den Folgen eines Knorpelschadens in der rechten Schulter. Die Verletzung, die sie sich vor einem Monat zugezogen hatte, verhindere nun endgültig eine Teilnahme in Paris.

Zwar habe die gebürtige Hamburgerin weiter trainiert, um sich den Olympia-Traum noch irgendwie zu erfüllen, „doch ich konnte nur eingeschränkt trainieren, was meine Chancen sehr gering machte und mich sehr belastete“, schrieb Malewski.

Die Hamburgerin weiter: „Ich muss jetzt in die Reha gehen, wo ich jeden Tag behandelt werde, um meine Schulter wieder aufzubauen. Ich habe keine Kontrolle über sie. Andernfalls könnte es sein, dass ich operiert werden muss.“

Olympia: Emma Malewski arbeitet mit Psychologin

Malewski, die 2022 EM-Gold am Schwebebalken gewann, verpasste bereits die WM im vergangenen Jahr wegen einer Verletzung. Ende September hatte sie sich im letzten Training vor der Abreise nach Antwerpen beim Abgang vom Stufenbarren einen Riss des vorderen Syndesmosebandes im linken Sprunggelenk zugezogen.

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Die erneute Zwangspause belaste sie auch mental, schrieb Malewski: „Um ehrlich zu sein, geht es mir innerlich sehr schlecht. Keiner ist enttäuschter von meiner Situation als ich. Mir kommen die Tränen, wenn ich darüber rede. Seit mehr als sieben Jahren trainiere ich genau für diesen Moment, und nun ist es vorbei.“ Um nicht in ein mentales Loch zu fallen, arbeite sie eng mit einer Psychologin zusammen. (aw/dpa)

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