Mission Olympia-Gold: Siegemund fragt Zverev an – „aber es gab keine Antwort“

Mission Olympia-Gold: Siegemund fragt Zverev an – „aber es gab keine Antwort“

Laura Siegemund sprang Edouard Roger-Vasselin jubelnd in die Arme und bekam das Strahlen nicht mehr aus dem Gesicht: Mit einer furiosen Vorstellung hat die 36-Jährige an der Seite ihres französischen Partners den Titel im Mixed-Doppel bei den French Open gewonnen und starke Argumente für ein gemeinsames Olympia-Mixed mit Deutschlands Nummer eins Alexander Zverev auf der roten Asche von Paris gesammelt.

Die Doppel-Spezialistin aus Metzingen sicherte sich mit dem Lokalmatadoren Roger-Vasselin durch ein 6:4, 7:5 gegen Desirae Krawczyk (USA) und Neal Skupski (Großbritannien) ihren dritten Titel bei einem Major-Turnier – 2016 hatte sie im Mixed in New York triumphiert, 2020 im klassischen Doppel.

Siegemund triumphiert mit Roger-Vasselin

„Ich habe dieses Mixed sehr genossen, es war sehr speziell“, sagte Siegemund. Jetzt gilt ihr Fokus vor allem den Ende Juli beginnenden Olympischen Spielen an gleicher Stelle, bei denen sie sich ein gemeinsames Mixed mit Zverev wünscht.


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„Ich bin hochmotiviert und habe gezeigt, dass ich auf Sand ein sehr gutes Mixed spielen kann“, sagte Siegemund, die beim United Cup zum Jahresstart in Sydney mit Zverev harmoniert hatte. „Ich habe gefragt, ob er mit mir spielen will – es gab dazu keine Antwort“, so Siegemund, die sich erneut für eine Zusammenarbeit empfahl und nun auf eine Reaktion des deutschen Topstars wartet.

Laura Siegemund (r.) und ihr Mixed-Partner Edouard Roger-Vasselin haben die French Open gewonnen.
imago/Schreyer

Laura Siegemund (r.) und ihr Mixed-Partner Edouard Roger-Vasselin haben die French Open gewonnen.

„Er wäre für mich die erste Wahl“, sagte Siegemund nach dem Triumph von Paris, „aber ich kann auch mit jemand anderem spielen.“ Bei den Sommerspielen in Roland Garros hat sie auch Ambitionen im Einzel und Doppel, entweder mit Angelique Kerber oder Jule Niemeier. Im Mixed wären die Medaillenchancen jedoch am größten – vor allem mit Zverev.

Teilnahme am Mixed war ursprünglich nicht geplant

Am Donnerstag bewies Siegemund einmal mehr ihre herausragenden Doppel-Qualitäten. Sie zeigte sich in den entscheidenden Situationen abgeklärt und nervenstark, häufig bügelte sie einfache Fehler ihres Partners aus. Im Einzel war Siegemund in der ersten Runde ausgeschieden.


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„Das war ein Last-Minute-Ding. Ich wollte im Mixed wegen des Einzels und Doppels eigentlich nicht spielen. Aber Roger schrieb mir zwei Stunden vor der Deadline. Da konnte ich nicht Nein sagen“, sagte Siegemund: „Das war eine gute Entscheidung.“

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Roger-Vasselin (40) war einfach „dankbar, dass Laura zwei Stunden vor der Deadline Ja zu mir gesagt hat“. Dank der Weltklasse-Doppelspielerin bekam der Routinier die Chance auf seinen zweiten Titel bei seinem Heim-Grand-Slam nach dem Triumph im Doppel vor zehn Jahren. (sid/lw)

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