Mit Risiko ins Glück: Elfadli erlebt verrückte Tor-Premiere beim HSV

Mit Risiko ins Glück: Elfadli erlebt verrückte Tor-Premiere beim HSV

Mit Dennis Hadzikadunic (Bosnien-Herzegowina), Immanuel Pherai (Suriname), Emir Sahiti (Kosovo), Adam Karabec (Tschechien U21) und Bilal Yalcinkaya (Deutschland U19) sind in der anstehenden Länderspielpause fünf HSV-Profis mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Daniel Elfadli (Libyen) wäre eigentlich Nummer sechs gewesen. Doch er nahm die Einladung nicht an, weil er weiterhin nicht komplett fit ist und nun lieber seine Fuß-Verletzung auskurieren möchte. Wie wichtig er für den HSV auch angeschlagen ist, hat er beim 4:1 am Samstag gegen Münster gezeigt.

Mitte August hatte sich Elfadli beim HSV-Training einen Teilriss der Plantarfaszie in der Fußsohle zugezogen. Beim Pokalspiel in Meppen und dem Liga-Auftritt in Hannover musste der 27-Jährige verletzt aussetzen. Auch das Münster-Spiel kam für ihn jetzt eigentlich noch zu früh. Doch Elfadli wurde als Ersatz des gesperrten Sebastian Schonlau in der HSV-Abwehr gebraucht. „Er hat sich bereit erklärt und ist angeschlagen in das Spiel gegangen“, so Trainer Steffen Baumgart, der genau wusste, dass es ein Einsatz mit Risiko werden wird. Am Ende hielt der Mittelfeldspieler eine Stunde durch und erlebte einen Auftritt, den er so schnell nicht vergessen wird.

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Die Rolle in der Innenverteidigung war für Elfadli gegen Münster kein Problem. Als Magdeburg-Profi hatte er in der Vergangenheit schon mehrfach in der Abwehr ausgeholfen. „Von daher war es nicht ganz so neu für mich“, erzählt er. Genau das war letztlich auch auf dem Platz zu sehen. In der Defensive hatte Elfadli alles im Griff. Sein persönliches Highlight des Spiels erlebte er dann allerdings weit weg vom eigenen Strafraum. Nach einer Ecke von Miro Muheim sorgte der Defensiv-Allrounder nach 26 Minuten für den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0.

Elfadli feiert Tor mit HSV-Physiotherapeut

Für Elfadli war es das erste Tor im HSV-Trikot. Zum Jubeln rannte er über den halben Platz zur HSV-Bank und sprang Physiotherapeut Gerrit Lüders in die Arme. Dieser hatte zuletzt immer wieder mit Elfadli zusammengearbeitet und letztlich auch dafür gesorgt, dass es überhaupt zu einem Einsatz gegen Münster kommen konnte. Dafür gab es nun im vollen Volkspark den Dank. Ein besonderer Moment für Elfadli. Über seine Tor-Premiere sagte er: „Ich bin sehr happy und hätte mir nicht erträumen können, wie es hätte besser laufen können. Das erste Tor vor heimischer Kulisse im ausverkauften Stadion, das war auf jeden Fall sehr besonders für mich.“

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Die Zeit bis zum nächsten Spiel gegen Regensburg (15. September) will Elfadli nun nutzen, um wieder komplett fit zu werden. Eine Reise zur Nationalmannschaft passt da nicht in seinen Plan. Zu viel hat er in dieser Saison noch mit dem HSV vor. Das Tor gegen Münster soll nicht sein letzter Treffer gewesen sein.  

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