Nagelsmann lobt Klopp-Deal – Mintzlaff dementiert Nationaltrainer-Klausel

Nagelsmann lobt Klopp-Deal – Mintzlaff dementiert Nationaltrainer-Klausel

Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht die Unterschrift von Jürgen Klopp bei Red Bull als „Win-win-Situation“. Er gratuliere Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff, den Nagelsmann aus gemeinsamen Zeiten bei RB Leipzig sehr gut kennt, „zu einem herausragenden Coup“. Auch Klopp, der seinen neuen Job als Fußballchef des Konzerns am 1. Januar antritt, gratuliere er. Derweil dementierte Mintzlaff Berichte über eine Nationaltrainer-Klausel.

„RB ist ein Fußballprojekt“, sagte Nagelsmann, der von 2019 bis 2021 als Cheftrainer bei RB in Leipzig angestellt gewesen war, vor dem Nations-League-Spiel der Nationalmannschaft an diesem Freitag (20.45 Uhr/RTL) in Bosnien-Herzegowina. „Es ist ein super interessanter Job, den Jürgen Klopp mit sehr viel Leben und auch seiner Art, wie er ist, herausragend gut erfüllen wird“, sagte Nagelsmann. Mintzlaff habe ihn vor der Verkündung angerufen und informiert. „Ich finde es eine sehr gute Sache für beide“, sagte Nagelsmann.


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Die Berichte, Klopp könnte in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel für den Fall haben, dass beim Deutschen Fußball-Bund ein Bundestrainer gesucht werde, kommentierte Nagelsmann mit Ironie. Einen Tag habe er gelesen, es gebe diese Klausel, am anderen Tag habe es sie wieder nicht gegeben. „Ich kenne Olli Mintzlaff sehr gut“, sagte Nagelsmann, dessen Bundestrainer-Vertrag – Stand jetzt – nach der WM 2026 endet: „Ich kann’s mir nicht vorstellen, dass die Klausel drinsteht, aber ich frage nochmal nach.“

Mintzlaff dementiert: Keine Ausstiegsklausel für Klopp

Wenig später dementierte Mintzlaff höchstselbst die Gerüchte über eine angebliche Ausstiegsklausel Klopps für den Fall eines Angebotes vom DFB. „Deutschland hat mit Julian Nagelsmann einen fantastischen Bundestrainer, den ich unheimlich schätze und zu dem ich auch ein sehr gutes Verhältnis pflege“, sagte der 49-Jährige und betonte: „Jürgen Klopp hat keine Ausstiegsklausel und wir freuen uns auf eine langfristige Zusammenarbeit.“

Mit dem Engagement des 57-Jährigen als Head of Global Soccer war dem Getränke- und Medienunternehmen mit Hauptsitz in Fuschl am See ein absoluter Coup gelungen. Dass – wie auch bereits berichtet wurde –Firmengründer Dietrich Mateschitz 2022 Klopp noch überzeugt haben soll, zu Red Bull zu kommen, entbehre „jeglicher Grundlage und ist ein Märchen“, stellte Mintzlaff klar: „Soweit ich weiß, hat Jürgen Klopp 2022 seinen Vertrag beim FC Liverpool verlängert.“ In der Tat hatte dieser Ende April einen neuen Kontrakt bei den Reds unterschrieben.

Höheres Level mit Klopp erreichen

„Das weltweite Feedback auf seine Verpflichtung war überragend und wir sind überzeugt davon, dass wir mit Jürgen in allen sportlichen Bereichen die nächsten Entwicklungsschritte gehen“, sagte Mintzlaff. Gleichwohl war bei Fußball-Traditionalisten und -Romantikern die Verpflichtung des Kult-Coachs ausgerechnet durch Red Bull auch auf Kritik gestoßen.

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Mintzlaff und Red Bull versprechen sich von Klopp, „ein noch höheres Level zu erreichen und die Lücke zu den absoluten Top-Teams zu verringern“. Er lobte ihn als inspirierende Person, die viele Menschen mitreiße und begeistere. „Und genau das wird sich auch sehr positiv auf unsere Fußball-Engagements auswirken“, meinte Mintzlaff.

Der 49-Jährige war nach dem Tod von Mateschitz im Oktober 2022 in die Geschäftsführung des Red-Bull-Konzerns als Verantwortlicher sämtlicher sportlicher Aktivitäten aufgestiegen. Bis dahin war er Geschäftsführer von Bundesligist RB Leipzig gewesen. (dpa/lk)

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