Neue Corona-Variante breitet sich aus – wie gefährlich ist FliRt?

Neue Corona-Variante breitet sich aus – wie gefährlich ist FliRt?

Nein, Sie haben sich nicht verlesen: Der neueste Abkömmling des Coronavirus heißt tatsächlich so. Wer sich fiebrig fühlt, hat sie womöglich: Eine der neuen Varianten von Covid-19. Die einzelnen Buchstaben der Abkürzung stehen jeweils für eine bestimmte Mutation – und das Wort Urlaubs-FliRt erlebt prompt einen Bedeutungswandel. Aber im Ernst: Das Coronavirus bleibt gefährlich, auch mit kuriosem Namen.

Die neue Corona-Variante breitet sich gerade weltweit aus. Wie das ARD-Magazin „Brisant“ berichtet, gilt das seit etwa vier Wochen auch für Deutschland – die registrierten Fälle häufen sich wieder. Dafür verantwortlich: FliRt, eine Gruppe von Coronavirus-Varianten, darunter der Omikron-Abkömmling KP.2, der sich gerade gegen die zuvor vorherrschende Variante JN.1 durchsetzt.

Covid-19: Neue Variante breitet sich aus

Dem Robert-Koch-Institut zufolge wird dies seit April durch Abwasseruntersuchungen in Kläranlagen festgestellt. Alleine auf KP.2 entfielen Ende Mai 25 Prozent der Neuinfektionen – Tendenz stark steigend. Da jedoch kaum mehr getestet wird, ist unklar, wie viele Corona-Fälle es derzeit in der Bevölkerung gibt. Auch in anderen Ländern Europas und den USA ist KP.2 auf dem Vormarsch. Eine weitere FliRt-Variante ist KP.1.1, die vom US-amerikanischen Center for Disease Control and Prevention identifiziert wurde. Sie ist jedoch weniger stark verbreitet als KP.2.

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Bei den neuen Corona-Varianten treten nach ersten Erkenntnissen die bekannten Beschwerden auf. Ob auch neue Symptome auftreten, ist bisher unklar. Der US-Mediziner Eric Topol rät zur Vorsicht: Ein gewisser Schutz gegen KP.2 biete nur eine kürzliche Infektion mit JN.1.

Auch gegen den Neuling helfen die erprobten Maßnahmen

Ob sich die aktuelle Entwicklung zu einer handfesten Corona-Welle auswächst, lässt sich ebenfalls noch nicht sagen. Der Anstieg gilt jedoch als auffällig, da in den wärmeren Monaten die Infektionsgefahr normalerweise nachlässt.

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Um sich gegen eine Infektion zu schützen, sollten die bekannten Maßnahmen wie das Tragen einer Maske, Abstandhalten und häufiges Händewaschen beherzigt werden. Vor allem Risikogruppen müssen wachsam sein, da schwere Verläufe der Erkrankung nach wie vor möglich sind – egal mit welcher Variante. (doe)

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