Prozess um Mario Vuskovic: HSV hofft auf Urteil in dieser Woche, aber …

Prozess um Mario Vuskovic: HSV hofft auf Urteil in dieser Woche, aber …

Sieben Wochen sind vergangen, seit Mario Vuskovic in Lausanne verzweifelt um einen Freispruch kämpfte. Die Bilder des weinenden Abwehrspielers, der wegen des Verdachts auf EPO-Doping gesperrt ist, blieben nach den beiden Verhandlungstagen vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) hängen. Seitdem wartet Vuskovic auf sein Urteil. Im HSV-Lager hoffte man hinter vorgehaltener Hand darauf, dass es in dieser Woche soweit sein könnte – aber ob es dazu noch kommt?

Als sich die unterschiedlichen Parteien Mitte Mai in Lausanne voneinander verabschiedeten, hatten sie zumindest einen Konsens gefunden: Spätestens bis zum Start der neuen Saison will sich das Gericht um den Dänen Lars Hilliger, Jeffrey Benz (England) und Luigi Fumagalli (Italien) erklären. Das wäre dann das erste August-Wochenende. Und dennoch: In Hamburg und auch bei Vuskovic selbst herrschte die Hoffnung vor, er könne möglicherweise bereits zum Beginn der Vorbereitung Klarheit haben. Die HSV-Profis starteten in dieser Woche und befinden sich aktuell im Trainingslager im niedersächsischen Schneverdingen.

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Das Problem: Nach MOPO-Informationen gibt es aktuell noch immer keinen Hinweis darauf, wann das Urteil verkündet werden soll. Der CAS lässt sich nicht in die Karten schauen und soll sich auch gegenüber der Vuskovic-Seite zugeknöpft geben. Anders als bei deutschen Gerichten üblich, werden die Prozessgegner vom CAS nicht mehrere Tage vor der Verkündung darüber informiert, wenn die Bekanntmachung bevorstehe. Aus Vuskovic‘ Sicht bedeutet das: Er kann nichts weiter tun als hoffen und beten.

HSV-Profi Vuskovic darf seit Ende 2022 nicht mehr Fußball spielen

Für den 22 Jahre alten Kroaten geht es um alles oder nichts. Im November 2022 wurde er vom DFB-Sportgericht aus dem Verkehr gezogen und später mit einer Zweijahressperre bis Ende 2024 belegt. Dabei aber wird es auf keinen Fall bleiben. Vor dem CAS gilt bei Doping-Vergehen die Maßgabe: sofortiger Freispruch oder aber vier Jahre Sperre. Auf letzteres plädieren Vuskovic‘ Prozessgegner, die Welt-Anti-Dopingagentur (WADA) und ihr deutscher Ableger NADA.

Hadzikadunic bleibt ein weiteres Jahr beim HSV

Der Abwehrspieler, der sich unter anderem den EM-Auftritt seiner Kroaten gegen Albanien (2:2) live im Volkspark anschaute, hält sich derweil in seiner Heimatstadt Split privat fit. Erst in der vergangenen Woche postete er bei Instagram Bilder seines Fitnesstrainings, die Botschaft dahinter war eindeutig: Vuskovic ist bereit und brennt auf sein Comeback.

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Von dem noch zu sprechenden Urteil sind auch die Personalplanungen des HSV direkt betroffen. Zwar wurde gerade erst die Leihe des bosnischen Nationalverteidigers Deniz Hadzikadunic (FK Rostow) um ein weiteres Jahr verlängert. Sollte Vuskovic allerdings weiterhin gesperrt bleiben, würde der Verein in jedem Fall noch einen weiteren Innenverteidiger verpflichten wollen.  

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