Purer Luxus auf hoher See: Die längste Jacht der Welt kommt aus dem Norden

Purer Luxus auf hoher See: Die längste Jacht der Welt kommt aus dem Norden

Am größten, am teuersten, am luxuriösesten: Beim Ranking der Superjachten blickt man auf eine Welt der Superlative. Die riesigen Motorjachten liegen in den Luxus-Häfen der Welt vor Anker, beherbergen regelmäßig Millionäre und lassen mit ihrer Ausstattung keine Wünsche offen. Gebaut wurden sie aber tatsächlich bei uns im Norden – auch die längste Jacht der Welt.

180 Meter lang, über 30 Knoten schnell: Das ist die „Azzam“, die längste Jacht der Welt. 80 Crewmitglieder und 36 Gäste haben auf ihr Platz. Bis zu seinem Tod konnte Scheich Khalifa Bin Zayid Al Nahyan, ehemaliger Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate, den Luxus-Giganten sein Eigen nennen. Dabei wurde die Jacht eigentlich in norddeutschen Gewässern getauft: Gebaut wurde sie in der Bremer Lürssen-Werft, wo sie 2013 zu Wasser gelassen wurde.

Der Superstar unter den Megajachten: Die „Azzam“ ist mit 180 Metern die längste Jacht der Welt.
TheYachtPhoto.com

Der Superstar unter den Megajachten: Die „Azzam“ ist mit 180 Metern die längste Jacht der Welt.

Die Lürssen-Werft ist sowieso die Goldschmiede der Superjachten, wie ein Ranking des Magazins „Boote Exclusiv“ zeigt. 200 Jachten sind dort aufgelistet – keine kürzer als 75 Meter. Auffallend: Acht der zehn längsten Jachten stammen demnach aus Bremen oder der Hamburger Werft „Blohm + Voss“. Seit 2016 gehört sie ebenfalls zur Lürssen-Gruppe.

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So wurde die drittlängste Jacht der Welt – die „Eclipse“ – in der Hamburger Werft auf Steinwerder gebaut. Auf 162 Metern lässt die Jacht mit Kino, Disco und zwei Hubschrauberlandeplätzen keine Wünsche offen. Viel unterwegs ist das Schiff aber gerade nicht: Ihr Besitzer ist der Oligarch Roman Abramowitsch, der wegen seiner guten Beziehungen zu Russlands Präsident Putin von der EU sanktioniert wurde. Seine „Eclipse“ hat er daher an die türkische Küste verlegt.

Silber im Ranking der Megajachten sicherte sich die „Fulk Al Salamah“ (164 Meter), die zur königlichen Flotte des Sultanats Oman gehört. Sie stammt aus der Mariotti-Werft in Genua.

Hamburger Werft „Blohm + Voss“ gehört zu Lürssen

Die restliche Rangliste spricht für die norddeutschen Werften: Die „Dubai“ (162 Meter) belegt den 4. Platz, darauf folgen die „Blue“ (160,6 Meter), „Dilbar“ (156 Meter), „Al Said“ (155 Meter) und die „A+“ (147 Meter) – sie alle stammen von Lürssen. Bei Platz 9 gibt es kurz Abwechslung: Die Jacht „Prince Abdul Aziz“ (147 Meter) stammt aus der dänischen Werft Helsinger Skibsvaerft.

Auf Platz 10 ist die erst 2023 fertiggestellte „Opera“ (146 Meter) – auch von Lürssen. Das Besondere: Die Riesenjacht entstand in Hamburg aus den Überresten des Neubaus „Sassi“. Dieser wurde im September 2018 bei einem Großfeuer im Bremer Schwimmdock fast völlig zerstört.

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Dass sich solche Schiffe nur die reichsten der Reichen leisten können, ist nicht überraschend: Rund zwei Millionen Euro koste es jedes Jahr, eine 75-Meter-Jacht zu unterhalten, berichtet „Boote Exclusiv“. „Superjachten bilden nach wie vor die Spitze der Luxusgüterpyramide“, so Martin Hager, Chefredakteur des Magazins. (mwi)

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