Queer-Film-Festival in Hamburg: Darüber muss man doch sprechen!

Queer-Film-Festival in Hamburg: Darüber muss man doch sprechen!

Bis 2021 hieß das Festival „Lesbisch-Schwule Filmtage Hamburg“, in diesem Jahr feiert es als „Hamburg International Queer Film Festival“ sein 35-jähriges Jubiläum. An sechs Tagen gibt es 60 Programme zu erleben, 2024 unter dem Motto #trans*generational: Es geht um die Verbindung zwischen in der Vergangenheit erkämpften Erfolgen und Mut machenden Perspektiven der Gegenwart.

Wie auch in den Jahren zuvor werden auf Deutschlands größtem queerem Filmfestival unterschiedliche Formate gezeigt, dazu zählen Spielfilme, Dokumentationen, Kurzfilme, Komödien und Tragödien – immer mit dem Anspruch, Plattform für eine gesellschaftlich engagierte und diskussionswürdige Filmkultur zu sein. Zum Rahmenprogramm gehören neben Partys in diesem Jahr auch vier „Let’s Talk“-Veranstaltungen, in denen es vor allem um Austausch und Solidarität geht, um gegenseitige Unterstützung angesichts der zunehmenden Bedrohung durch Rechtsextremismus.

Schwerpunkt: Sichtbarkeit queerer schwarzer Kultur in deutschen Filmen

Die Eröffnung übernimmt „The House of Brownies“ mit einer speziell für diesen Abend kreierten schillernden Live-Performance am 15. Oktober auf Kampnagel. Das siebenköpfige Kollektiv versteht sich als BIPoC-Ensemble – Black People, Indigenous People and People of Colour – und engagiert sich für queere Themen. Am selben Abend lädt das Roadmovie „ASOG“ mit fiktionalen und dokumentarischen Elementen zur Reise einer queeren Gemeinschaft auf den Philippinen ein.

Die Zeitreise-Geschichte „Desire Lines“ läuft am 16.10. in den Rineuto Lichtspielen und am 18.10. im Passage.
HIQFF

Die Zeitreise-Geschichte „Desire Lines“ läuft am 16.10. in den Rineuto Lichtspielen und am 18.10. im Passage.

Einen weiteren Festival-Schwerpunkt bildet die Sichtbarkeit queerer schwarzer Kultur in deutschen Filmen: Am 19. Oktober zeigt das Metropolis Kino „Alles wird gut“ (Deutschland 1998). Im Anschluss diskutiert Angelina Maccarone – Regisseurin der neuen Serie „Schwarze Früchte“ (Deutschland 2024, 17.10., 3001-Kino) – mit Gästen die Entwicklung der Darstellung von queeren Schwarzen und BIPoC im deutschen Film und Fernsehen, früher und heute.

Erstmals dabei im Reigen der Festival-Kinos sind die Rineuto-Lichtspiele in Wilhelmsburg (Mokrystr. 1). Mit Kaffee, Kuchen und pinkfarbenem Soli-Sekt lockt die „Tagbar“ als Treffpunkt vor und zwischen den Filmen in die Wohlwillstraße 54 auf St. Pauli.

Metropolis, Passage, 3001, B-Movie, Rineuto: 15.-20.10., div. Zeiten, www.hiqff.de/programm

Plan7 WochenMOPO 11. Oktober 2024
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Queer-Film-Festival in Hamburg: Darüber muss man doch sprechen! wurde gefunden bei mopo.de

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