Razzia bei „Muslim Interaktiv“ in Hamburg – mehrere Wohnungen durchsucht

RMAG news

Unter der Leitung des Staatsschutzes sind am Dienstagmorgen mehrere Wohnungen in Hamburg durchsucht worden. Die Beamten schlugen in mehreren Stadtteilen zu und sicherten Beweismaterial.

Die Durchsuchungen sollen in sieben verschiedenen Stadtteilen stattgefunden haben. Wie das „Abendblatt“ berichtet, soll die Aktion in Zusammenhang mit gewalttätigen Ausschreitungen einer nicht genehmigten Demonstration am 28. Oktober 2023 stehen, bei der auch die Einführung eines Kalifats gefordert wurde.

Wohnungen von sieben Männern durchsucht – Datenträger sichergestellt

An diesem Tag wurde zu einer pro-palästinensischen Kundgebung auf dem Steindamm (St. Georg) aufgerufen, etwa 500 Menschen kamen. Eine zuvor erlassene Allgemeinverfügung hatte diese jedoch untersagt. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Teilnehmern der Demo, Beamte wurden mit Steinen und Flaschen beworfen.

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Die Durchsuchung am Dienstagmorgen richtete sich gegen Anhänger einer bislang unbekannten Gruppe aus dem Umfeld des Lehramtsstudenten Joe Adade Boateng, der sich Raheem nennt und das Gesicht von „Muslim Interaktiv“ ist. Er selbst sei nicht von der Razzia betroffen gewesen. Diverse Datenträger wurden sichergestellt.

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