Sahra Wagenknecht wurde bei einer Wahlkampfveranstaltung in Erfurt Opfer einer Farbattacke. Ein Mann besprühte sie mit roter Flüssigkeit und wurde sofort festgenommen. Die Chefin der gleichnamigen Partei BSW, Sahra Wagenknecht , ist bei einer Wahlkampfveranstaltung in Erfurt Opfer einer Farbattacke geworden. Das berichtet die “Welt” unter Berufung auf einen eigenen Reporter vor Ort. Auch die “Thüringer Allgemeine” berichtet über den Vorfall. Demnach hielt Wagenknecht gerade eine Rede auf dem Domplatz. Ein Mann aus dem vorderen Teil des Publikums durchbrach die Absperrung und kniete sich vor der Bühne nieder. Dann besprühte er Wagenknecht mit roter Flüssigkeit. Zwei BKA-Beamte rangen den Mann laut “Welt” nieder und legten ihm Handschellen an. Laut einer Durchsage sei die Lage unter Kontrolle, “Sahra” gehe es gut, schreibt die Zeitung weiter. Nach einer kurzen Unterbrechung setzte die Politikerin ihren Auftritt fort, schreibt die Deutsche Presse-Agentur . Der Täter befindet sich laut “Welt” in Polizeigewahrsam. Katja Wolf, Spitzenkandidatin in Thüringen, sagte nach dem Vorfall auf der Bühne: Verantwortlich für den Vorfall sei “dieses Gift”, das von “ganz links” und “ganz rechts gestreut” werde. Der Welt sagte BSW-Sprecher Steffen Quasebarth: “Frau Wagenknecht ist unverletzt. Sie hat nur einige Kleckse abgekriegt.” Er glaube, der Angriff habe “etwas mit dem Ukraine-Krieg zu tun”. Laut Quasebarth habe der Täter russisch oder ukrainisch gesprochen. Angaben von der Polizei dazu gibt es bislang noch nicht. Am Sonntag wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt, das BSW hat gute Chancen auf den dritten Platz.
