Schuldnerberater sackt Geld seiner Mandanten einfach selber ein

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Ein 65 Jahre alter Schuldnerberater, der für einen Dienstleister der Sozialbehörde arbeitet, soll statt seinen Mandanten zu helfen, ihr Geld einfach selbst eingesteckt. Deswegen muss er sich nun vor Gericht verantworten.

Er soll seine Mandanten beklaut haben und damit die, die sowieso schon kaum etwas haben. Denn F. arbeitet für einen zentralen Dienstleister der Sozialbehörde. Er war dafür verantwortlich, sozial benachteiligte Menschen dabei zu unterstützen, ihre Schulden abzubauen.

Dabei soll er zwischen Januar 2019 und Dezember 2021 in vier Fällen Bargeld von Mandanten entgengenommen haben, ohne dieses – wie vereinbart – für den Schuldenabbau zu nutzen. Stattdessen habe er das Geld für private Zwecke ausgegeben, so die Staatsanwaltschaft.

Mehr als 11.000 Euro veruntreut

Im Sommer 2020 soll er insgesamt 4000 Euro in vier Teilzahlungen von einem seiner Mandanten erhalten haben. Die Angklagebehörde wirft ihm vor, dass er fast zwei Drittel der Summe – 2844 Euro – für sich behalten habe.

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Noch dreister sei er ein Jahr später vorgegangen: Von den 3900 Euro, die er für einen Vergleich mit Gläubigern eines weiteren Opfers erhalten habe, soll er mindestens 3000 Euro eingesteckt haben. Insgesamt soll F. mit dieser Masche rund 11.000 Euro veruntreut haben. (mp)

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