Tschechiens EM-Quartier in Hamburg: Ein Sonderwunsch stellte das Hotel vor Probleme

Tschechiens EM-Quartier in Hamburg: Ein Sonderwunsch stellte das Hotel vor Probleme

Es gibt vier EM-Vorrundenspiele in Hamburg. Daran beteiligt sind zwar sieben Nationalmannschaften – aber nur eine, die gleich zweimal in der Stadt spielt und auch hier schläft: die tschechische. „Und sie haben nicht mal eine Suite angefragt“, sagt Eckart Pfannkuchen, der Direktor des Steigenberger Hotels Treudelberg in Lemsahl-Mellingstedt. Seit Donnerstag ist es das Quartier von Leverkusens Patrik Schick und Co. Wie sie dort leben? Die MOPO war vorab vor Ort – und kennt den Sonderwunsch für die Tschechien-Stars.

Es geht dabei nicht um eine der vier Suiten im ehemaligen Mannschaftshotel des HSV. „Cristiano Ronaldo hätte sicher eine gewollt“, sagt Pfannkuchen beim Besuch der MOPO und lacht. „Aber die Tschechen bekommen sie nur als Goodie.“ Denn die Suiten sind nun mal auf den oberen beiden Etagen zu finden, die das Team von Cheftrainer Ivan Hasek zumindest zwei Wochen lang für sich hat.


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70 von 131 Hotel-Zimmern hat der tschechische Verband für die Nationalmannschaft und ihre Entourage gebucht, also gut die Hälfte. „In der anderen läuft der Hotelbetrieb normal weiter“, erklärt Direktor Pfannkuchen. „Umgebaut haben wir gar nichts.“ Schließlich ist das Treudelberg erprobt, was Fußball-Mannschaften betrifft. Jüngst, im Zuge seiner Europapokal-Spiele im Volksparkstadion, residierte etwa Schachtar Donezk in dem Luxushotel samt angrenzendem Golfplatz.

Tschechien buchte die Hälfte des Hotels Treudelberg

„Aber die Anforderungen jetzt sind mit denen von Schachtar oder dem HSV nicht vergleichbar“, lobt Pfannkuchen die tschechische Bescheidenheit. Statt wie zunächst geplant drei brachte der Tross aus dem Nachbarland nur noch einen eigenen Küchenchef mit. „Und es werden nun auch keine Krustentiere oder Meeresfrüchte angekarrt“, sagt Pfannkuchen.

Florian Quandt
Auf Wunsch mit Klimaanlagen bestückt: Im Hotel gibt es nur Zimmer mit Doppel-Betten – in denen Tschechiens Nationalspieler aber alleine schlafen.

Auf Wunsch mit Klimaanlagen bestückt: Im Hotel gibt es nur Zimmer mit Doppel-Betten – in denen Tschechiens Nationalspieler aber alleine schlafen.

Florian Quandt
EM-Quartier mit Ausblick aufs Alstertal: Die Profis können den angrenzenden Platz des Golf & Country Club Hamburg-Treudelberg nutzen.

EM-Quartier mit Ausblick aufs Alstertal: Die Profis können den angrenzenden Platz des Golf & Country Club Hamburg-Treudelberg nutzen.

Florian Quandt
Im Aufenthaltsraum können sich die Spieler mit Tischkicker und Co. die Zeit vertreiben.

Im Aufenthaltsraum können sich die Spieler mit Tischkicker und Co. die Zeit vertreiben.

Im Essensraum gibt es stattdessen Reichhaltiges. Viel Gemüse. Und Kohlenhydrate, um die Speicher rund um die Trainings im zehn Kilometer entfernten Edmund-Plambeck-Stadion in Norderstedt aufzufüllen. Und natürlich vor und nach den Spielen gegen Portugal (18.6./Leipzig), Georgien (22.6./Hamburg) und die Türkei (26.6./Hamburg). Zudem hat das Team einen eigenen Fitnessbereich, einen Material-, einen Konferenz- sowie einen Aufenthaltsraum mit Tischkicker. Das Übliche.

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„Es gab nur eine Herausforderung“, verrät Pfannkuchen den einzigen Sonderwunsch der Tschechen: „Der Verband wollte Klimaanlagen auf den Zimmern haben. Darauf verzichten wir im Sinne der Nachhaltigkeit eigentlich, nun mussten wir aber nachrüsten.“ Ohne im EM-Quartier allerdings neue Suiten einrichten zu müssen.

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