TV-Duell: Donald Trump deutlich vor schwachem Joe Biden

RMAG news

US-Präsident Joe Biden liefert im TV-Duell eine schockierend schwache Vorstellung ab. Für die Demokraten gibt es Grund zur Panik. Das TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem Vorgänger Donald Trump war ein Offenbarungseid für die US-Demokraten. Biden wirkte schwach, seine Stimme war brüchig und leise, gelegentlich verlor er bei seinen Antworten den Faden. Es gelang ihm nicht, den zahlreichen Lügen seines Vorgängers energisch entgegenzutreten. Sein Auftritt war ein Totalausfall. Zur Erinnerung: Beim Duell standen sich am Donnerstagabend ein amtierender Präsident und ein verurteilter Straftäter gegenüber. Trotzdem schaffte Biden es bei vielen Fragen nicht, inhaltlich gegen Trump zu punkten. Stattdessen steht nach der Debatte nun wieder eine Frage im Raum: Ist Biden zu alt für eine weitere Amtszeit? Das TV-Duell wird nicht nur seinen Kritikern neues Futter geben, auch unentschlossene Amerikaner werden nach diesem Auftritt an Bidens Eignung zweifeln. Und das zu Recht. Auch Trump war schlecht Denn obwohl der 78-jährige Trump nur drei Jahre jünger ist als Biden, wirkte er an diesem Abend wesentlich fitter als sein Kontrahent im Rennen um die US-Präsidentschaftswahl im November. Biden sprach am Anfang unverständlich und deutlich langsamer als Trump. Er hustete, war offenbar noch gesundheitlich angeschlagen. Es war fast schmerzhaft mit anzusehen, wie der US-Präsident teilweise nach den richtigen Worten suchte. Das ist für die Demokraten maximal ärgerlich. Denn anders als im Präsidentschaftswahlkampf 2020 war das Duell nicht die Schlammschlacht, die sich Trump und Biden damals lieferten. Dieses Mal konnten beide Kandidaten ausreden, fielen sich nicht gegenseitig ins Wort. Es wäre die Chance für Biden gewesen, inhaltlich gegen seinen Vorgänger zu punkten – denn Trump liefert eine große Angriffsfläche. Stattdessen verbreitete Trump seine Lügen, erzählte, dass Biden von China bezahlt werde. Widersprochen wurde ihm nicht, weder von Biden, noch von den Moderatoren. Dabei war auch Trump nicht in Bestform und bot Biden etliche Steilvorlagen, die jedoch meist ungenutzt blieben. Der Republikaner beantwortete Fragen nicht, er wirkte angesprochen auf die Anklagen gegen ihn oder seine Verantwortung für den Sturm des Kapitols im Januar 2021 wenig überzeugend. Er fabulierte, dass Kremlchef Wladimir Putin mit ihm im Amt niemals die Ukraine angegriffen hätte – ohne Gründe dafür zu nennen. Zur Klimakrise erklärte Trump lediglich, dass er für sauberes Wasser und für saubere Luft sei. Er arbeitete vor allem die Punkte ab, die er bei dem Duell machen wollte, betonte seine angeblichen wirtschaftlichen Erfolge und seine Maßnahmen gegen unkontrollierte Einwanderung. Not gegen Elend Trumps Auftritt war schlecht, trotzdem geht er aus diesem Duell als Sieger heraus. Denn Biden hat sein Hauptziel verpasst: Er hätte ebenso energisch auftreten müssen wie sein Kontrahent, damit die Amerikaner ihm zutrauen, dass er eine weitere volle Amtszeit in dem gesundheitlich forderndem Amt durchhalten kann. Das gelang ihm nicht. Im Gegenteil. Biden hat zahlreiche politische Verdienste. Doch damit konnte er bei dieser Debatte nicht punkten. Stattdessen war seine Gebrechlichkeit fast mitleiderregend. Aus Mitleid wird aber niemand gewählt. Die Debatte hat ohnehin gezeigt, dass weder Trump noch Biden der nächste US-Präsident sein sollten – die Amerikaner haben etwas Besseres verdient. Hören Sie hier im Podcast , was zwei US-Experten über das TV-Duell und die Macht der Medien in den USA sagen: So überrascht es kaum, dass 67 Prozent der Zuschauer in einer CNN-Umfrage der Meinung sind, dass Trump die Debatte gewonnen hat. Eine deutliche Klatsche für den amtierenden Präsidenten und für die Demokraten, die jetzt endlich aufwachen und hinterfragen müssen, ob sie nun wirklich mit Biden bei der Präsidentschaftswahl antreten möchten. Fest steht: Mit Biden schlagen sie sich aktuell selbst und ebnen damit einem Kandidaten den Weg zurück ins Weiße Haus, der die US-Demokratie nach seiner Wahlniederlage 2020 in Trümmer legen wollte. Wenn sie Trump noch verhindern möchten, muss jetzt eine radikale Kehrtwende her. Das TV-Duell war der letzte Warnschuss.