Überraschende Wende: Haftbefehl gegen Investor ausgesetzt

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Ende Mai hatte das Amtsgericht Hannover gegen den Investor Lars Windhorst einen Haftbefehl erlassen. Der Grund: Er war nicht zu einer Anhörung anlässlich eines Insolvenzverfahrens gekommen. Doch jetzt wurde dieser Haftbefehl überraschend wieder ausgesetzt.

Dies teilte eine Sprecherin des zuständigen Amtsgerichts Hannover am Dienstag mit. Hintergrund sei, dass sich Windhorst mit dem Gericht auf einen Termin verständigt habe. Wann dieser ist, sagte die Sprecherin zunächst nicht.

Gericht erließ Ende Mai Haftbefehl gegen Windhorst 

Zuvor war bekanntgeworden, dass das Gericht am 23. Mai einen Haftbefehl gegen den Investor erlassen hatte. Windhorst soll in einem Insolvenzantragsverfahren gegen die Projekt IZ Hannover GmbH Mitwirkungspflichten nicht nachgekommen sein. 

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Unter anderem habe Windhorst, den das Gericht für den faktischen Geschäftsführer der GmbH hält, keine Auskunft erteilt und Schlüssel nicht herausgegeben, hieß es zuvor vom Gericht. Einem Anhörungstermin am 22. April sei er unentschuldigt ferngeblieben. 

Investor Windhorst hält Vorwurf des Gerichts für falsch

Ein Sprecher von Windhorsts Tennor-Gruppe hatte zuvor bestätigt, dass gegen den Haftbefehl Beschwerde eingelegt worden sei. Der Haftbefehl sei ein „vom Gericht verhängtes Druckmittel“, das Windhorst zu einer Aussage bewegen solle. Windhorst halte den Vorwurf, er wolle seiner Mitwirkungspflicht nicht nachkommen, für falsch. 

Der Projekt IZ Hannover GmbH sollen laut Gericht 83 Prozent des Ihme-Zentrums in Hannover gehören. Das Ihme-Zentrum ist ein Wohn- und Bürokomplex am Ufer der Ihme im Stadtteil Linden. Es gilt seit Jahren als sanierungsbedürftig. (dpa/mp)

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