Ukraine-Krieg | Kiews Truppen erobern wohl weiteres Gelände in Kursk

RMAG news

Die Ukraine meldet weitere Geländegewinne in Kursk. Belarus will Truppen an die ukrainische Grenze schicken. Alle Informationen im Newsblog. Ukrainische Armee rückt in Kursk wohl weiter vor 12.17 Uhr: Ukrainische Truppen haben bei ihrem Vordringen im russischen Gebiet Kursk nach Angaben von Beobachtern weitere Ortschaften unter ihre Kontrolle gebracht. Der ukrainische Militärblog DeepState schreibt auf seiner Frontkarte die Orte Snagost und Apanassowka der ukrainischen Seite zu. Bei Olgowka seien die ukrainischen Truppen vorgerückt, heißt es. Diese Dörfer liegen am westlichen Rand der Zone, die das ukrainische Militär bei seiner Offensive über die Grenze seit dem 6. August erobert hat. Rückhalt der russischen Truppen dort ist die Kreisstadt Korenjewo. Auch das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) bestätigt in seinem Bericht vom Sonntagabend Kämpfe in genau dieser Region. Solche Analysen haben keinen offiziellen Charakter. Sie stützen sich auf Fotos und Kurzvideos, die beide Kampfparteien in sozialen Netzwerken veröffentlichen. Deren Aufnahmeort und Aussagekraft muss jeweils genau bestimmt werden. Außerdem gibt es Berichte über einen weiteren versuchten Vorstoß der Ukrainer über die russische Grenze in das Gebiet Kursk ein Stück weiter westlich. Dort können russische Truppen den Landkreis Gluschkowo nur über den Fluss Sejm hinweg verteidigen. Allerdings hat die ukrainische Luftwaffe nach eigenen Angaben von drei Brücken über den Fluss eine bereits zerstört und eine zweite zumindest stark beschädigt. Für weitere inoffizielle Berichte über die Zerstörung auch der dritten Brücke gibt es keine Bestätigung. Nach Angaben russischer und ukrainischer Militärblogger gibt es Kämpfe bei der grenznahen Kleinstadt Tjotkino am Sejm. DeepState sieht das Dörfchen Otruba auf dem anderen Flussufer unter Kontrolle ukrainischer Truppen. Bundesregierung: Ukraine kann 2025 mit 50-Milliarden-Kredit rechnen 12.13 Uhr: Die Bundesregierung rechnet damit, dass im nächsten Jahr zur Finanzierung der Ukraine ein Kredit in Höhe von 50 Milliarden Dollar von internationalen Partnern zur Verfügung gestellt werden kann. Dies hätten die Staats- und Regierungschefs der sieben führenden westlichen Industrienationen (G7) im Juli beschlossen, sagt Regierungssprecher Wolfgang Büchner in Berlin . Dies solle noch vor Ende 2024 auf den Weg gebracht werden. Ähnlich äußert sich ein Sprecher des FDP-geführten Finanzministeriums: “Wir stehen weiterhin an der Seite der Ukraine.” Dies gelte, so lange die Regierung in Kiew Hilfe benötige in ihrem Abwehrkampf gegen Russland . Ab 2025 solle die Finanzierung internationaler ausgerichtet werden als bisher. Es gebe sehr intensive Gespräche dazu, die auf gutem Wege seien. Bundesregierung: Ukraine erhält Flugabwehrsysteme 11.50 Uhr: Die Bundesregierung dementiert einen Zeitungsbericht, dass Deutschland der Ukraine keine zugesagten Iris-T-Luftabwehrsysteme liefern kann. Dieser Bericht der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” sei falsch, betonen sowohl der stellvertretende Regierungssprecher Wolfgang Büchner als auch ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. Bericht: Ukrainische Soldaten in Kursk gefangen genommen 11.24 Uhr: Russische Spezialkräfte haben laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur RIA in der russischen Region Kursk eine Gruppe von 19 ukrainischen Soldaten gefangen genommen. Die Ukrainer werden in dem Bericht als Saboteure bezeichnet. RIA veröffentlicht ein Video, das die gefangenen Soldaten zeigen soll. Die Angaben lassen sich zunächst nicht unabhängig bestätigen. Russland: Ukrainische Truppen haben dritte Brücke in Kursk beschädigt 11.10 Uhr: Ein russischer Ermittler bestätigt, dass die Ukraine am Sonntag in der russischen Region Kursk eine dritte Brücke über den Fluss Seim beschossen und beschädigt hat. Auf dem Telegram-Kanal des Moderators Wladimir Solowjow, der für das staatliche russische Fernsehen arbeitet, wird eine Videobotschaft eines Vertreters des russischen Ermittlungskomitees veröffentlicht. Die Ukraine hat am Sonntag erklärt, ihre Luftwaffe habe eine weitere strategisch wichtige Brücke in der Region zerstört und damit den Nachschub russischer Truppen erschwert. Russland verbietet Stiftung von US-Schauspieler George Clooney 9.39 Uhr: Russlands Generalstaatsanwaltschaft hat die Stiftung von US-Schauspieler George Clooney und dessen Ehefrau, der Menschenrechtsanwältin Amal Clooney, verboten. “Die Aktivitäten der Clooney Foundation for Justice werden im Hoheitsgebiet unseres Landes für unerwünscht erklärt”, erklärt die Behörde. Die Organisation leiste “umfangreiche Arbeit, um Russland zu diskreditieren, unterstützt aktiv falsche Patrioten und Mitglieder verbotener terroristischer und extremistischer Gruppen”, heißt es in der Begründung. Die Stiftung treibe “unter dem Deckmantel humanitärer Ideen (…) Initiativen für strafrechtliche Ermittlungen gegen die höchsten russischen Behörden voran”, erklärt die russische Generalstaatsanwaltschaft weiter. Im Juli hatte die Clooney-Stiftung zusammen mit weiteren Nichtregierungsorganisationen Klage gegen Russland wegen mutmaßlicher Menschenrechtsverletzungen vor dem UN-Menschenrechtsausschuss eingereicht. Konkret ging es dabei um einen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Winnyzja vor zwei Jahren. Ukraine zu Luftangriff in der Nacht: Alle elf Drohnen zerstört 7.14 Uhr: Bei Russlands nächtlichem Luftangriff auf die Ukraine sind nach Angaben der Lufwaffe sämtliche Drohnen zerstört worden. Es habe sich um elf Drohnen gehandelt, teilt die Luftwaffe auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Sie seien unter anderem auf Kiew gerichtet gewesen. Drohnen seien aber auch über anderen Regionen wie Charkiw, Sumy und Donezk zerstört worden. Lukaschenko sieht ein Kriegsziel Putins erreicht 3.10 Uhr: Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat ein Ende des Ukrainekrieges und Friedensverhandlungen gefordert. “Entlang der russische und belarussischen Positionen sind alle roten Knöpfe bereits gedrückt worden”, sagte er laut dem staatlichen Sender BelTA . Nur der röteste bliebe noch – offenbar eine Anspielung an einen Atomschlag. Er warf westlichen Ländern vor, den Krieg verlängern zu wollen. Gleichzeitig nannte er die von Russland geforderte “Entnazifizierung” abgeschlossen. “Es gibt keine Nazis mehr”. Wladimir Putin behauptet immer wieder, die Ukraine werde von Nazis geführt, die Russland schaden wollten. Er nannte die Entnazifizierung eines der Ziele für einen Kriegserfolg. Kiew hat dies immer wieder zurückgewiesen. Kiew meldet russischen Luftangriff 2.20 Uhr: Nach Angaben der Militärverwaltung von Kiew sind Luftabwehreinheiten am Stadtrand der ukrainischen Hauptstadt im Einsatz, um einen russischen Luftangriff abzuwehren. Dies teilt die Behörde über den Nachrichtendienst Telegram mit. Reuters-Augenzeugen berichten von Explosionsgeräuschen, die auf den Einsatz von Luftabwehrsystemen hindeuten. Weitere Details zum Ausmaß des Angriffs und möglichen Schäden sind derzeit nicht bekannt. So können Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen , an die Sie spenden können. Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier.

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