Ukraine-Newsblog | Ukraine dementiert Berichte über Grenze zu Belarus

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Russland: 25 ukrainische Drohnen haben Grenzregionen angegriffen. Bundeswehr-General warnt vor Übergriffen auf Nato-Gebiet. Alle Informationen im Newsblog. Ukraine weist Berichte über mehr Truppen an Grenze zu Belarus zurück 11.45 Uhr: Die Ukraine weist Vorwürfe zurück, wonach sie angeblich ihre Truppen entlang der Grenze zu Belarus verstärkt. Es handle sich um eine belarussische “Informations-Operation”, die von Russland unterstützt werde, erklärt ein Sprecher des Grenzschutzes im ukrainischen Fernsehen. Die Lage an der Grenze bleibe bedrohlich. Die Ukraine bleibe mit der nötigen Zahl von Truppen dort präsent, um Provokationen zu verhindern. Das russische Präsidialamt hatte zuvor erklärt, die Berichte über eine Verstärkung der ukrainischen Truppen böten Anlass zur Sorge. Russland und Belarus sind enge Verbündete. Russland startete seinen Krieg gegen die Ukraine unter anderem von belarussischem Territorium aus. Baerbock: Werden “jeden Quadratzentimeter” verteidigen 11.38 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ruft zu einer Verteidigung der europäischen Friedensordnung und zu stärkerer Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen Russland auf. “Wir werden unser Europa – und zwar jeden Quadratzentimeter unseres Europas – und unserer Freiheit verteidigen”, sagt Baerbock in Berlin bei einer Tagung zur Nationalen Sicherheitsstrategie. Baerbock betont mit Blick auf Russlands Krieg in der Ukraine, “unsere Abschreckung” müsse “klar und deutlich” sein. Russlands Präsident Wladimir Putin sei “auf dem Weg in den Totalitarismus”, sagt Baerbock weiter. “Putins Russland wird auf absehbare Zeit die größte Gefahr für unsere Sicherheit in Europa bleiben”. Verteidigungspolitik müsse “genau auf diese Realität” eingestellt werden. Deutschland sei dabei als größtes Land in der Europäischen Union besonders in der Verantwortung. Zudem sei die Nato “stärker als je zuvor, auch wenn sie stärker als je zuvor herausgefordert ist”. Baerbock hebt zur vor einem Jahr verabschiedeten Nationalen Sicherheitsstrategie Deutschlands hervor, dass Sicherheit “die Aufgabe unserer Zeit” sei. “Unser Leben ist unsicherer geworden”, mahnt die Ministerin. Sicherheit umfasse dabei nicht nur die Verteidigungsfähigkeit, sondern auch gesellschaftliche Widerstandsfähigkeit. Baerbock nennt etwa den Schutz vor Cyberangriffen, vor Desinformationskampagnen und den Folgen des Klimawandels etwa durch Extremwetterereignisse. All das könne die Sicherheit destabilisieren. Bundeswehr-General warnt vor Übergriffen auf Nato-Gebiet 5.15 Uhr: Vor dem anstehenden Nato-Gipfel in Washington warnt der deutsche Befehlshaber des Multinationalen Korps Nordost des Bündnisses, Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart, vor einem Übergriff Russlands. Moskau habe das Potenzial einen weiteren Konfliktherd zu entfachen, unter anderem auch gegenüber der Nato , sagt von Sandrart der “Welt”. “Diese Bedrohung ist existent. Und sie wächst mit jedem Tag”, warnt er. Es seien “längst nicht alle Kräfte Russlands in der Ukraine gebunden”, gibt der Bundeswehr-General zu Bedenken. “Russland klein zu hoffen und zu denken, das wäre ein existenzieller Fehler”, betont der Nato-General. Die Nato sei an der Nordost-Flanke zwar aktuell verteidigungsbereit, sagt von Sandrart. “In dem Maße aber, wie Russland weitere Ressourcen frei machen könnte, weil es zum Beispiel in der Ukraine von Angriff auf Verteidigung der besetzten Gebiete umschalten würde, erhöht sich für andere Flanken und Fronten automatisch die Bedrohung.” Deswegen “müssen wir dringend und konsequent nachlegen”, fordert der General. Es handele sich um einen Wettlauf gegen die Zeit: “Wir müssen vorbereitet sein, bevor Russland rekonstituiert ist.” Von Sandrart ist verantwortlich für die taktische Führung von Landoperationen an der nordöstlichen Flanke der Allianz. Nato und Bundeswehr müssten die Zeit ohne offenen Konflikt nutzen, “um kriegstauglich zu werden – was am Ende den Krieg verhindern kann”, sagt er in dem Interview. Russland: 25 ukrainische Drohnen haben Grenzregionen angegriffen 4.09 Uhr: Nach Angaben örtlicher Behörden haben mindestens 25 ukrainische Drohnen die Grenzregionen Kursk und Brjansk im Südwesten Russlands angegriffen. Russlands Luftabwehrsysteme hätten 18 Drohnen über der Region Brjansk abgeschossen, teilte Gouverneur Alexander Bogomaz auf Telegram mit. Die Angriffe seien in mehreren Wellen erfolgt. Alexej Smirnow, Gouverneur der Region Kursk, schreibt auf Telegram, sieben Drohnen seien über seiner Region zerstört worden. Beide Gouverneure erklärten, es habe bei den Angriffen keine Verletzten oder größere Schäden gegeben. Russland: Ukrainischer Drohnenangriff tötet Vierjährige in Belgorod 0.24 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf Belgorod ist am Sonntag eine Vierjährige in einem Auto getötet worden. Dies teilt der Gouverneur der südrussischen Region, Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Das Mädchen sei in einem Auto unterwegs gewesen, das nahe der ukrainischen Grenze angegriffen worden sei. Die Eltern und Großeltern des Kindes seien teils schwer verletzt worden. Nach Angaben Gladkows nahmen ukrainische Streitkräfte zudem drei Orte in der Region unter Beschuss. Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine finden Sie hier Sonntag, 30. Juni 2024 Ein Toter bei russischem Angriff auf Post in Charkiw 18.11 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf ein Postamt in Charkiw sind nach ukrainischen Angaben ein Mensch getötet und neun weitere verletzt worden. Unter den Verletzten seien ein acht Monate altes Kind und eine Frau, teilt der Gouverneur von Charkiw, Oleh Synehubow, im Onlinedienst Telegram mit. Bei dem Toten handele es sich um einen Postangestellten. Nach Synehubows Angaben wurde der Angriff mit einer Gleitbombe ausgeführt. Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, liegt im Nordosten der Ukraine und wird regelmäßig von Russland attackiert. Die russischen Truppen starteten am 10. Mai in der Region eine Bodenoffensive und nahmen mehrere grenznahe Ortschaften ein. So könnten Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen , an die Sie spenden können.