US-Wahl 2024: Biden will wegen Müdigkeit Abendtermine Beschränken | Newsblog

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Nach Joe Bidens schwachem Auftritt im TV-Duell mit Donald Trump häuft sich die Kritik am US-Präsidenten. Alle Informationen im Newsblog. Biden: “Führe den Kampf fort” 2.22 Uhr: Joe Biden hat trotz entsprechender Forderungen auch aus der eigenen Partei bekräftigt, nicht aus dem Präsidentschaftswahlkampf in den USA ausscheiden zu wollen. Bei Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag sagte Biden am Donnerstag (Ortszeit) im Weißen Haus, er habe nicht die Absicht, sich zurückzuziehen. Ein Anhänger hatte den 81-Jährigen zuvor aufgefordert, “den Kampf fortzuführen”. Biden sagte, der Unterstützer könne auf ihn zählen. Er habe nicht die Absicht, sich zurückzuziehen, fuhr der 81-Jährige fort. Biden spricht frei bei Veranstaltung zum 4. Juli 1.20 Uhr: Nach Kritik an seinem Auftritt bei vergangenem TV-Duell hat sich US-Präsident erneut in der Öffentlichkeit gezeigt und ohne einen Teleprompter gesprochen. Bei einem Event im Weißen Haus anlässlich des amerikanischen Unabhängigkeitstages zeigte sich Biden gefasst und sicherer in der Stimme. Er bedankte sich beiden anwesenden US-Veteranen. Danke, danke, danke, von ganzem Herzen”. Biden will wegen Müdigkeit wohl Abendtermine beschränken 22.02 Uhr: US-Präsident Joe Biden will Medienberichten zufolge künftig seine Abendtermine beschränken. Die “New York Times” und der US-Sender CNN berichteten unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen, dass Biden dies bei einem Treffen mit demokratischen Gouverneurinnen und Gouverneuren angekündigt habe. Biden sagte demnach, dass er mehr schlafen und weniger arbeiten müsse. Das bedeute auch, abends nach 20 Uhr keine Veranstaltungen mehr anzusetzen. CNN schrieb, dass die Bemerkung des 81-Jährigen einige Gouverneure verärgert habe. Bereits zuvor hatten US-Medien berichtet, dass Biden vor allem am Abend häufig nicht mehr besonders fit sei und bei solchen Terminen die Gefahr für Versprecher bestehe. CNN dementiert Verschwörungserzählung um Michelle Obama 20.23 Uhr: Ein von CNN ausgestrahltes Video hat in sozialen Medien für Aufsehen gesorgt: Es soll den politischen Direktor des Nachrichtensenders, David Chalian, zeigen, wie er die frühere First Lady der USA, Michelle Obama, als “Big Mike” bezeichnet. Doch ein Sprecher von CNN stellt klar: Das Video ist gefälscht. Ein Facebook-Nutzer teilte das scheinbar brisante Video mit dem Kommentar: “Oops! Ein CNN-Analyst hat einen verbalen Ausrutscher und bezeichnet Michelle Obama als ‘Big Mike’. Selbst die liberalen Medien wissen die Wahrheit.” Doch laut einem Sprecher von CNN ist diese Behauptung gänzlich falsch. “Das Video ist ‘gefälscht’ und wurde ‘verändert'”, betonte er in einer E-Mail. Dass vor allem rechte Internetnutzer Michelle Obama online diskreditieren, ist keine neue Thematik. Mal wird sie in Verschwörungserzählungen als Mann, mal als trans Frau bezeichnet. Der rechtskonservative Podcaster Jason Whitlock behauptete 2023, Michelle Obama wolle ihre wahre Geschlechtsidentität verheimlichen. Auch andere Kommentatoren greifen diese Erzählung auf. Michelle Obama kennt die Gerüchte um ihre Person. In ihrem 2018 erschienenen Buch “Becoming” schreibt sie: “Ich habe von den sumpfigen Teilen des Internets gehört, die alles über mich infrage stellen, bis hin zu der Frage, ob ich eine Frau oder ein Mann bin.” Republikaner schießen sich auf Harris ein 16.54 Uhr: Nach dem als schwach empfundenen Auftreten von US-Präsident Joe Biden bei der TV-Debatte mit Gegner Donald Trump haben die Republikaner vorsorglich mit politischen Angriffen auf seine Vizepräsidentin Kamala Harris als mögliche Ersatzkandidatin begonnen. Zwar haben die Anhänger des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Donald Trump die 59-Jährige ohnehin regelmäßig kritisiert. In dieser Woche sind jedoch die koordiniert wirkenden Attacken eskaliert. “Kamala Harris ist inkompetent”, erklärte etwa Karoline Leavitt, eine Sprecherin von Trumps Wahlkampfteam. “Sie hat bewiesen, dass sie die schwächste und schlechteste Vizepräsidentin der Geschichte ist, und sie hat Joe Biden bei seiner gesamten katastrophalen Politik der vergangenen vier Jahre zu 100 Prozent unterstützt.” Das Nationale Kongress-Komitee der Republikaner (NRCC), das Kandidaten für das Repräsentantenhaus unterstützt, beschimpfte sie als Bidens “enabler in chief” – wörtlich “Hauptermöglicherin”, die seine Politik gefördert habe. Die auf Wahlkampfspenden für Trump fokussierte Organisation Maga Inc. nannte sie die “Invasionsbeauftragte”. Der Begriff zielt auf eine tatsächliche mögliche Schwachstelle von Harris: Biden hat sie beauftragt, mit den Staaten in Mittel- und Südamerika das Vorgehen gegen die illegale Einwanderung abzustimmen. Zwar hatte sie nie eine direkte Verantwortung für die Sicherung der Grenze zu Mexiko , über die Millionen von Menschen ohne Erlaubnis in die USA gekommen sind. Allerdings haben sie die Republikaner als dafür zuständig erklärt. Die von Trump wiederholt als “Invasion” bezeichnete Einwanderungswelle ist ein zentrales Wahlkampfthema für die Partei. Röttgen: Biden sollte sich “gesichtswahrend” zurückziehen 14.16 Uhr: Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen ist überzeugt, dass sich US-Präsident Joe Biden aus dem Wahlkampf zurückziehen sollte. “Jetzt muss Biden den Weg freimachen”, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Vereins Atlantik-Brücke im ARD-“Morgenmagazin”. “Am Ende kann nur er das.” Nach einem schwachen Auftritt Bidens im Fernsehduell mit seinem designierten Herausforderer Donald Trump war in den vergangenen Tagen eine Diskussion über die erneute Kandidatur des amtierenden Präsidenten entstanden. “Es war nicht eine vermasselte, versemmelte Debatte, sondern es hat seine Verfassung gezeigt”, betonte auch Röttgen. Biden sei nicht in der Verfassung, viereinhalb Jahre weiterzuregieren. Das hätten im TV-Duell alle sehen können. “Wenn er bleibt, glaube ich, ist das der sichere Weg in die Niederlage der Demokraten und die Übergabe an Donald Trump.” In den bestärkenden Worten von Bidens Parteifreunden sehe er einen Spielraum für den amtierenden Präsidenten, “noch gesichtswahrend, aus eigenen Stücken, würdevoll abzutreten.” Das habe Biden auch verdient. “Es ist eine Altersfrage. Und die muss man einfach realistisch einschätzen, daraus die Konsequenzen ziehen – das ist meine Einschätzung.” Demokratische Gouverneure stärken Biden den Rücken 12.41 Uhr: Die Gouverneure der Demokratischen Partei in den USA stärken Joe Biden nach seinem schwachen Auftritt bei der Fernsehdebatte gegen seinen Widersacher Donald Trump Unterstützung den Rücken. “Wir haben gesagt, dass wir an seiner Seite stehen werden”, sagte der Gouverneur des Bundesstaats Maryland, Wes Moore nach einem Treffen mit Biden im Weißen Haus. Der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, sagte, Biden sei “fit” für das Amt. Die Gouverneure der Demokraten hatten im Weißen Haus mit Biden über die Folgen seines Auftritts bei dem Fernsehduell gesprochen. Biden – mit seinen 81 Jahren der älteste Präsident der US-Geschichte – hatte bei der TV-Debatte mit seinem voraussichtlichen Herausforderer Trump im Sender CNN in der vergangenen Woche mit heiserer Stimme gesprochen, sich wiederholt in seinen Formulierungen verheddert und Sätze nicht zu Ende gesprochen. Donnerstag, 4. Juli