Versuchter Mord und Vergewaltigung: Auch in Hamburg Afghanen auf Abschiebe-Liste

Versuchter Mord und Vergewaltigung: Auch in Hamburg Afghanen auf Abschiebe-Liste

Am frühen Freitagmorgen startete vom Flughafen Leipzig/Halle eine Maschine von Qatar Airways. Nichts Ungewöhnliches – doch die Passagiere und das Ziel des Fliegers ließen aufhorchen. An Bord waren 28 Straftäter afghanischer Herkunft. Das Ziel: Kabul. Bei weiteren geplanten Abschiebeflügen sollen dann auch verurteilte Straftäter aus Hamburg dabei sein.

Nach der Häufung von Messerdelikten mit Toten und Verletzten in den vergangenen Monaten geriet die Ampelkoalition – allen voran Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) – zunehmend unter Druck. Nach dem islamistischen Messerangriff auf dem Solinger Stadtfest und wohl auch wegen der bevorstehenden Landtagswahl in Thüringen und Sachsen sah sich die Ampel offenbar gezwungen zu handeln.

Abgeschobene Afghanen erhielten 1000 Euro Handgeld

Es war der erste Abschiebeflug seit 2021 in das von den Taliban beherrschte Land. Die Verhandlungen dazu seien aber nicht von der Bundesregierung geführt worden. Laut „Welt“ bediente man sich der Hilfe eines arabischen Staates, der Kontakte nach Afghanistan pflegt. Die Abgeschobenen wurden mit 1000 Euro Handgeld ausgestattet.

Bei den weiteren geplanten Abschiebeflügen, die noch folgen, sollen dann wohl auch Straftäter an Bord sein, die in Hamburg zu langen Haftstrafen verurteilt wurden. Nach MOPO-Informationen hat die Innenbehörde eine niedrige zweistellige Zahl von Männern an das Bundesinnenministerium gemeldet – alle von ihnen sollen schwere Delikte begangen haben. Darunter versuchter Mord, schwerer Raub und Vergewaltigung.

Innensenator Andy Grote begrüßt die Maßnahmen.
dpa

Innensenator Andy Grote begrüßt die Maßnahmen.

Innensenator Grote (SPD) begrüßt die Maßnahmen

Dazu sagte Hamburgs Innensenator Andy Grote zur MOPO: „Ich begrüße die bundesweiten Maßnahmen zur Rückführung afghanischer Straftäter. Hamburg hat sich aus guten Gründen sehr stark dafür eingesetzt, dass Abschiebungen von Straftätern und Gefährdern nach Afghanistan und auch nach Syrien wieder möglich werden. Derzeit schiebt kein europäisches Land nach Afghanistan ab, da setzen wir ein starkes Zeichen!“

Versuchter Mord und Vergewaltigung: Auch in Hamburg Afghanen auf Abschiebe-Liste wurde gefunden bei mopo.de

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