Von Paderborn bis Premier League: Das wurde aus St. Paulis Sommer-Abgängen

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Sie durften nicht mehr oder wollten schlicht nicht: Neben Marcel Hartel (St. Louis) haben im Sommer noch einige andere Spieler den FC St. Pauli verlassen und versuchen sich nun andernorts. Bei zwei Akteuren ist noch nicht abzusehen, ob dies von Erfolg gekrönt sein wird. Ein ehemaliger Braun-Weißer indes scheint alles richtig gemacht zu haben.

Ein ganz klein wenig hatte Tjark Scheller in der vergangenen Saison bereits Zweitliga-Luft schnuppern dürfen. Zweimal wurde der Innenverteidiger vom damaligen Coach Fabian Hürzeler eingewechselt, zwei Mal in der 89. Minute. Sein Debüt feierte er beim 2:0 gegen Hertha BSC, auch im folgenden Heimspiel kam er noch auf den Rasen. Das war gegen den SC Paderborn (Endstand 2:1). Und Scheller konnte damals noch nicht ahnen, dass er es soeben mit seinem neuen Arbeitgeber zu tun hatte.

Ex-Kiezkicker Tjark Scheller startet durch

Die Ostwestfalen lotsten den gebürtiger Rendsburger zur neuen Spielzeit an die Pader – und der 22-Jährige ergriff die Chance beim Schopf. In allen vier bisherigen Saisonspielen stand Scheller in der Anfangsformation, dreimal davon über die komplette Distanz. Lediglich beim 0:0 gegen Ulm am vergangenen Wochenende wurde er vorzeitig, weil Gelb-verwarnt, vom Acker genommen.

Ein etwas anderes Ziel verfolgt vermutlich Etienne Amenyido. Der Angreifer hatte in seinen Jahren an der Elbe immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen, daher dürfte Gesundheit oberstes Gebot sein für den 26-Jährigen, der ablösefrei zu Preußen Münster gewechselt war. Diesbezüglich läuft es für „Eti“ prima, er ist fit und arbeitete sich nach zwei Einwechslungen in den ersten beiden Saisonspielen in die Startelf hinein. Dort stand er auch bei seiner Rückkehr nach Hamburg vor wenigen Tagen, die ging mit dem 1:4 beim HSV allerdings nach hinten los.

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Den spektakulärste Wechsel hatte auf sicher jemand verbucht, der die gesamte Karriere noch vor sich hat. Viele zweifelten, ob es die richtige Entscheidung von Eric da Silva Moreira gewesen ist, seinen Ausbildungsverein St. Pauli zu verlassen und sich die Herausforderung Nottingham Forest zuzutrauen. Seriös beurteilen lässt sich noch nicht, was dem 18-Jährigen der Gang in die Premier League gebracht hat. Bislang hat er dort noch keine Minute gespielt, allerdings immer im Spieltagskader gestanden. Sein bisheriges Highlight war der Startelf-Einsatz im EFL-Cup gegen Newcastle, wo Forest allerdings nach Elfmeterschießen verlor.

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