Vor EM-Start: Schon wieder ein neuer Rasen im Volksparkstadion – was dahintersteckt

Vor EM-Start: Schon wieder ein neuer Rasen im Volksparkstadion – was dahintersteckt

Dass der alte, Ende Januar verlegte Rasen im Volksparkstadion vor dem Beginn der EM durch einen neuen ersetzt werden würde, stand bereits seit Wochen fast. Und so kam es Ende Mai, also erst in der vergangenen Woche, zum geplanten Austausch, damit das Grün rechtzeitig vor dem ersten Turnierspiel in Hamburg am 16. Juni (Polen gegen die Niederlande) in seinem besten Zustand ist. Wie die MOPO nun allerdings erfuhr, musste beziehungsweise muss die Spielfläche kurz vor EM-Start erneut gewechselt werden. Was dahintersteckt.

So kurios der zweite Rasenwechsel binnen kurzer Zeit erscheint, so wenig Panik soll dieser bei den verantwortlichen Personen ausgelöst haben. Am 21. Mai, zwei Tage nach dem letzten Saisonspiel des HSV gegen den 1. FC Nürnberg (4:1), hatte der Verein sein Stadion der UEFA übergeben, damit der die EM austragende Fußballverband alle nötigen Vorbereitungen am und innerhalb der Arena durchführen konnte. Dabei ging es unter anderem um die Neutralisation aller Werbeflächen. Das Verlegen eines frischen Geläufs war von langer Hand geplant und erfolgte dann auch.

Neu verlegter Rasen im Volkspark erfüllte Standards nicht

Allerdings erfüllte der zwischenzeitlich neu verlegte Rasen gewisse Standards, die für eine Großveranstaltung wie die EM als notwendig angesehen werden, nicht. Und weil das Naturprodukt den Anforderungen in diesem Fall nicht gerecht werden konnte, sahen sich die Entscheider gezwungen, umgehend zu handeln – also nur wenige Tage nach dem ersten Austausch die Verlegung eines neuen Rasens zu veranlassen. Ein Kuriosum, aber kein Drama, heißt es.

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Laut der Plattform „SeedWorld“ hat die Standardisierung und Qualitätsmessung der EM-Spielfelder weit vor dem Turnier begonnen – und sie wird währenddessen durchgehend fortgesetzt, um an allen zehn Austragungsorten gleichbleibend hohe Standards zu gewährleisten. Demnach werden alle EM-Partien auf Hybridplätzen ausgetragen, einer Spielfläche, die Naturrasen mit Kunstfasern kombiniert, um Abriebfestigkeit sowie Spielbarkeit zu verbessern. Und es gebe UEFA-Berater, die die Standards überwachen, um einheitliche Qualität auf den Plätzen sicherzustellen.

Alle Spielflächen bei der EM müssen gleichwertig sein

„Das FIFA-Qualitätsprogramm für Naturrasen bietet standardisierte Testverfahren, um eine einheitliche und hervorragende Spielfeldqualität zu gewährleisten“, heißt es in dem Bericht. „Im Rahmen dieses Programms werden unter anderem Bodenhaftung, Ballrollverhalten, Ballrücksprung, Oberflächenhärte, Wassereintritt, Bodenbedeckung, Wurzeltiefe, Krankheiten, Farbe, Feuchtigkeit und Stroh bewertet.“ Ein komplexes Thema also.

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Nach MOPO-Informationen kam die binnen kurzer Zeit zweite neue Spielfläche für die HSV-Arena am Freitag im Volkspark an, die Arbeiten laufen – damit die Polen um Robert Lewandowski (FC Bareclona) sowie die niederländischen Stars Virgil van Dijk (FC Liverpool), Mathijs de Light (FC Bayern), Donyell Malen (Borussia Dortmund) und Co. am kommenden Sonntag eine ideale Wiese unter ihren Stollenschuhen haben.

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