Wechsel-Hype um braun-weißen Derby-Helden – 100.000 Menschen feiern das

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Für die Fans des FC St. Pauli wird er für über ein Derby-Held sein, denn beim ersten Zweitligasieg gegen den HSV überhaupt erzielte ein Tor – zur 1:0-Führung beim 2:0-Triumph am 16. September 2019. Die Tatsache, dass ihn der braun-weiße Anhang zuletzt aus den Augen verloren hat, liegt daran, dass der Stürmer mittlerweile am anderen Ende der Welt auf Torejagd geht. Und dort gerade für Massenbegeisterung sorgt – ohne überhaupt zu kicken.

Der indische Fußball mag in Europa keine Rolle spielen, aber da in Indien alles eine Nummer größer ist, ist auch Diamantakos dort eine große Nummer, genauer gesagt: in der Indian Super League. Zwei Jahre lang stürmte der Grieche für die Kerala Blasters, erzielte in 44 Spielen sagenhafte 28 Tore, bereitete sieben Treffer vor und gewann in der abgelaufenen Spielzeit den „Goldenen Schuh“ für den besten Torjäger der Saison.

Dimitrios Diamantakos in Indien zum East Bengal FC

„Dimi our Diamond“, so feierten die Blasters-Fans ihren Knipser-Diamanten – und trauerten ihm bei seinem Abschied im Mai hinterher. Jetzt hat Diamantakos einen neuen Verein. Künftig stürmt der 31-Jährige für den East Bengal FC, Klub aus der 15-Millionen-Stadt Kalkutta, hat dort am Freitag einen Vertrag bis 2026 unterschrieben.

Sein neuer Verein feiert die Verpflichtung von Diamantakos auf den Social-Media-Kanälen und inszeniert ihn wie einen griechischen Krieger in Kampfmontur. Mehr als 100.000 Menschen gefällt das bei Instagram. Auch einen Film-Clip hat der East Bengal FC produziert, in dem der frühere Kiezkicker als griechischer Gott auf einem goldenen Thron gezeigt wird.

Diamantakos erzielte 20 Tore für St. Pauli

„Ich werde mein Bestes geben, damit die Mannschaft ihre Ziele erreichen kann und ich den Fans Freude schenken kann“, sagt Diamantakos in einem Interview auf Englisch mit indischen Untertiteln.

Beim FC St. Pauli spielte der fünfmalige griechische Nationalspieler von Januar 2018 bis Sommer 2020, erzielte 20 Tore in 51 Spielen (drei Assists). Anschließend wechselte er für zwei Jahre zum kroatischen Spitzenklub Hajduk Split, wurde im letzten halben Vertragsjahr aber an den israelischen Klub MS Aschdod ausgeliehen, bevor er dann den exotischen Schritt nach Indien wagte.

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