Zwei Seehunde in Hamburg gestrandet – „große Probleme“ bei Rettung

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Gleich zwei Seehunde wurden am Dienstag in Hamburg entdeckt. Eine Rettung gestaltete sich als schwierig – und ein Tier ist sehr geschwächt.

Der erste Einsatz begann gegen 14 Uhr: Passanten hatten einen Seehund an der Tatenberger Schleuse (Tatenberg) entdeckt. Schwanenvater und Revierjagdmeister Olaf Nieß und sein Team rückten sofort aus. Der Seehund war zwischenzeitlich ins Wasser geflüchtet, kam dann aber wieder selber an Land. „Wir hatten große Probleme, an ihn heranzukommen, weil er an der Wasserkante lag“, berichtet Olaf Nieß.

Seehund in Hamburg entdeckt: Probleme bei Rettung

Schließlich konnten die Retter das rund sechs Wochen alte Tier im flachen Wasser durch einen „beherzten Griff“ einfangen. Der Seehund sei geschwächt, aber nicht weiter verletzt gewesen.

Kurios: Am Donnerstag musste Olaf Nieß noch ein zweites Mal für einen Seehund-Einsatz ausrücken. In Steinwerder lag gegen 18.30 Uhr ein erschöpfter Seehund auf der Slipanlage einer Werft am Ellerholzdamm. Dieser Seehund sei deutlich geschwächter gewesen, sagte Nieß.

Verwandt seien die zwei Tiere nicht – dass beide am Mittwoch entdeckt wurden, ist wohl ein Zufall. Womöglich hat der starke Nordwest-Wind beide Seehunde nach Hamburg gedrückt.

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Beide Tiere wurden in die Dienststelle nach Eppendorf gebracht. Dort gebe es spezielle Seehund-Becken. Am Donnerstag soll der erste Seehund in die Seehundstation Friedrichskoog gebracht werden. Ob der zweite Seehund morgen transportfähig sein wird, ist laut Nieß am Mittwochabend noch nicht abzusehen. (elu)

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