Was kostet der Hausbau? So behalten Sie den Überblick

RMAG news

Den Traum vom eigenen Haus zu verwirklichen, gehört für viele Menschen zu den großen Lebenszielen. Doch bevor es an die Planung und Umsetzung geht, stellt sich eine entscheidende Frage: Was kostet der Hausbau? Die Antwort darauf ist nicht einfach, denn die Kosten hängen von vielen individuellen Faktoren ab. Von der Wahl des Grundstücks über den Rohbau bis hin zu den Innenausbauten – alles wirkt sich auf das Gesamtbudget aus. In diesem Artikel erklären wir, welche Kosten beim Hausbau auf Sie zukommen und worauf Sie unbedingt achten sollten.

Baukosten pro Quadratmeter: Region, Materialien und Ausstattung machen den Unterschied

Der Preis für den Hausbau variiert erheblich, je nachdem, wo Sie bauen und welche Ansprüche Sie an das zukünftige Eigenheim haben. 2024 liegen die Baukosten pro Quadratmeter in Deutschland zwischen 1.700 und 4.500 Euro. Diese enorme Spanne erklärt sich durch regionale Unterschiede und die Art der verwendeten Materialien. Ein Massivhaus mit hochwertiger Ausstattung kostet in der Regel mehr als ein einfacher Fertigbau. Der Standort spielt eine zentrale Rolle: Im Süden Deutschlands, speziell in Städten wie München oder Stuttgart, sind Baukosten oft höher als in ländlichen Gebieten im Osten. Doch auch innerhalb einer Region können die Preise stark schwanken – je nach Lage und Grundstücksgröße.

Faustregel:

Wenn Sie ein Eigenheim planen, sollten Sie mindestens 2.500 Euro pro Quadratmeter als Durchschnittswert für Bau- und Nebenkosten einplanen, um auf der sicheren Seite zu sein.

Grundstückskosten: Der Grundstein für Ihre Bauplanung

Der erste große Kostenfaktor beim Hausbau ist das Grundstück. Die Preise für Bauland sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und variieren stark je nach Region. 2024 liegt der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei rund 262 Euro – aber in Städten wie München oder Hamburg zahlen Sie schnell das Doppelte oder mehr. Neben dem reinen Kaufpreis kommen noch Erschließungskosten hinzu. Diese entstehen, wenn das Grundstück an öffentliche Versorgungsnetze wie Wasser, Strom und Abwasser angeschlossen werden muss. Hier können Sie je nach Region mit zusätzlichen 15 bis 40 Euro pro Quadratmeter rechnen.

Tipp: Wenn Sie etwas sparen möchten, lohnt es sich, nach Grundstücken in Randgebieten oder kleineren Städten zu suchen. Hier sind die Preise oft deutlich niedriger.

Rohbau und Innenausbau: Was kostet der eigentliche Hausbau?

Sind Grundstück und Baunebenkosten abgedeckt, geht es an den Kern des Projekts: den eigentlichen Bau. Der Rohbauumfasst alles, was das Haus von außen stabil und wetterfest macht – von den Fundamentarbeiten bis zur Dachkonstruktion. Die Kosten für den Rohbau bewegen sich zwischen 600 und 900 Euro pro Quadratmeter. Nach dem Rohbau beginnt der Innenausbau, der einen großen Teil der Baukosten ausmacht. Fenster, Türen, Installationen für Heizung und Sanitär sowie Böden und Wände schlagen hier zu Buche. Je nach Ausstattung liegen die Innenausbaukosten zwischen 400 und 1.000 Euro pro Quadratmeter.

Kostenbeispiel:

Rohbau: 600 bis 900 Euro pro Quadratmeter.Innenausbau: 400 bis 1.000 Euro pro Quadratmeter.

Für ein 150 Quadratmeter großes Haus können Sie also grob zwischen 150.000 und 270.000 Euro allein für Bau- und Ausbaukosten einplanen.

Baunebenkosten: Diese Posten dürfen Sie nicht vergessen

Neben den offensichtlichen Baukosten gibt es zahlreiche Nebenkosten, die oft unterschätzt werden. Hierzu gehören Notarkosten, die Grunderwerbsteuer (je nach Bundesland 3,5 bis 6,5 Prozent des Kaufpreises), Maklergebühren sowie Kosten für Genehmigungen und Versicherungen. Rechnen Sie hier mit zusätzlichen 15 bis 20 Prozent der Gesamtkosten. Diese Nebenkosten sind unvermeidlich, aber oft der Schlüssel zu einer erfolgreichen und rechtlich abgesicherten Bauphase. Vergessen Sie auch nicht die Bauherrenversicherung, die im Falle von Schäden während der Bauzeit wichtige Sicherheit bietet.

Außenanlagen und Extras: Mehr als nur das Haus

Ein eigenes Haus ist mehr als nur vier Wände. Auch die Gestaltung der Außenanlagen, wie Terrasse, Garten oder Garage, verursacht Kosten, die Sie von Anfang an in Ihre Kalkulation einbeziehen sollten. In der Regel machen die Kosten für die Außenanlagen zwischen 5 und 15 Prozent der Gesamtkosten aus. Falls Sie zusätzlich planen, einen Wintergarten oder einen Pool zu integrieren, können die Kosten schnell steigen. Wichtig ist, Ihre Wunschliste regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf zu priorisieren, um im Budget zu bleiben.

Fazit: Hausbaukosten 2024 realistisch einschätzen

Der Hausbau ist ein großes Projekt, das nicht nur viel Planung, sondern auch ein gut durchdachtes Budget erfordert. Die Baukosten pro Quadratmeter geben einen ersten Überblick, aber die genaue Summe hängt von vielen Details ab – angefangen bei der Lage des Grundstücks bis hin zu den Materialien und der Ausstattung. Wichtig ist, dass Sie bei der Kalkulation alle Posten, von den Baunebenkosten bis zu den Außenanlagen, realistisch berücksichtigen.

Wenn Sie 2024 ein Haus bauen möchten, sollten Sie mit Gesamtkosten von rund 550.000 Euro rechnen – abhängig von Ihren individuellen Wünschen und der Region, in der Sie bauen. Ein gut durchdachtes Finanzierungsmodell und der Blick auf mögliche Förderprogramme können helfen, die finanzielle Last zu reduzieren. Sprechen Sie unbedingt mit Experten, um sicherzustellen, dass Ihr Bauprojekt auf soliden Füßen steht.

Was kostet der Hausbau? So behalten Sie den Überblick wurde gefunden bei mopo.de

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