Hamburger sind besonders häufig depressiv – Zahlen steigen deutlich

RMAG news

Besorgniserregende Statistik: Die Zahl der Depressiven in Hamburg ist laut der Gesundheitskasse deutlich gestiegen und liegt auf einem neuen Höchststand. Fast eine Viertelmillion Menschen in der Metropolregion sind von der Krankheit betroffen.

227.000 mal wurde die Diagnose Depression im Jahr 2022 bei Personen ab dem zehnten Lebensjahr gestellt. Das schreibt das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) in seinem neuen „Gesundheitsatlas Depressionen“.

Während 2017 noch 12,6 Prozent der Einwohner ab zehn Jahren in der Metropolregion Hamburg eine ärztlich diagnostizierte Depression hatten, waren es im Jahr 2022 bereits 13,5 Prozent. Die größte Patientenzahl findet sich sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern in der Altersgruppe von 55 bis 59 Jahren.

Hunderttausende Hamburger an Depression erkrankt

Laut der Analyse des Gesundheitsatlas kommen Depressionen bei Jugendlichen zwischen zehn und 14 Jahren noch selten vor. Mit zunehmendem Alter zeigt sich jedoch ein deutlicher Anstieg der Depressionshäufigkeit. Und: In allen Altersgruppen sind Frauen häufiger betroffen als Männer.

Bei den Hamburgerinnen liegt die Prävalenz bei 16,4 Prozent, bei den Hamburgern sind es 10,4 Prozent. Ein Erklärungsansatz dafür, warum Frauen häufiger betroffen sind, können hormonelle Schwankungen in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren sein. Außerdem ist es möglich, dass Frauen im Laufe ihres Lebens mehr Stressfaktoren ausgesetzt sind, die die Entstehung von Depressionen begünstigen.

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Bundesweit liegt Hamburg bei der Zahl der an Depression Erkrankten relativ weit vorne: Im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten ab 500.000 Einwohnern belegt die Elbmetropole mit 13,5 Prozent den vierten Platz hinter Nürnberg (16,6 Prozent), Dortmund (14,5 Prozent) und Essen (13,6 Prozent). Betrachtet man alle Bundesländer, rangiert Hamburg auf dem zweiten Platz hinter dem Saarland (14,2 Prozent). (mp)

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