Agnes Fritz: „Haben die Chance genutzt, um mit Kunst für etwas Gutes einzustehen“

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Die Geschäftsführerin der Millerntor Gallery über die anstehende Millerntor Gallery und eine spontane Kunstaktion mit dem Aufstiegsrasen des FC St. Pauli.

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast in Kooperation mit der Gute Leude Fabrik, spürt aktuellen Fragen nach. Hier kommen prominente Lenkerinnen und unbekannte Denker zu Wort. Die Auswahl von PR-Profi Lars Meier ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Die heutige Folge mit Agnes Fritz, Geschäftsführerin der Millerntor Gallery, wird ermöglicht durch unseren Partner Bäderland. Den Podcast gibt es in voller Länge auf den üblichen Kanälen und am Sonntag und Montag um 12 Uhr bei ahoy radio. 

Lars Meier: Liebe Agnes, diese Woche findet die 12. Ausgabe der Millerntor Gallery statt. Was habt ihr dieses Jahr geplant?

Agnes Fritz: Wir haben in diesem Jahr wieder zwei Musikbühnen. Es treten tolle Acts auf, unter anderem Aisha Vibes, Maeckes oder OG Keemo. Wir haben auch wieder ein tolles Kulturprogramm mit verschiedene Panel-Diskussionen, Live-Podcasts und lokalen Organisationen. Natürlich gibt es auch richtig viel Kunst und Wände, an denen wir ganz viel aufhängen werden. Dieses Jahr wird alles ein bisschen anders, da wir in der Gegengerade und Südtribüne des Stadions unsere Gäste empfangen dürfen.

Ihr habt spontan in einer Nacht den Rasen im Millerntor Stadion mit dem Viva con Agua-Claim „Water is a human right“ bemalen lassen. Wie seid ihr auf diese Idee gekommen?

Wir träumen seit Jahren davon, dass wir etwas auf den Rasen malen dürfen. Es waren 19 Künstler*innen und Kollektive, die mitgemacht haben. Um 19:00 Uhr haben wir begonnen und morgens um sieben kamen dann die Greenkeeper und haben angefangen, den Rasen auszuwechseln. Natürlich haben wir die Chance genutzt und kurzfristig ganz viele Künstler*innen zusammengetrommelt, um gemeinschaftlich mit Kunst für etwas Gutes einzustehen. Das war wirklich magisch. Es hat zum Glück nicht die ganze Nacht geregnet, aber alleine in so kurzer Zeit so viel Kreidefarbe zu bekommen, war auf jeden Fall eine Herausforderung. 

Ihr Sammelt mit der Millerntor Gallery Geld für Trinkwasserprojekte. Wie wählt ihr aus, wohin das Geld gehen soll?

Bei Viva con Agua ist es jetzt seit mehreren Jahren so, dass wir immer sehr bedürfnisorientiert schauen, wo Trinkwasserprojekte umgesetzt werden müssen. Wir machen das mit längerfristigen Partnerschaften. Das bedeutet, unser diesjähriges Fokusland Uganda ist schon seit vielen Jahren ein Land, in dem Viva con Agua Trinkwasserprojekte unterstützt. Uganda gibt es sehr viele Football for Wash Projekte. Das bedeutet, dass mit Jugendlichen Projekte und Workshops umgesetzt werden, durch die sie Hygiene und alles, was zu sauberem Trinkwasser gehört, spielerisch mit Fußballbezug lernen. Deswegen nehmen wir in diesem Jahr genau dieses Land und auch diese Projekte in den Fokus.

Die ganze Folge gibt es hier zum Nachhören. In der Rubrik „Nice oder Scheiß“ blickt Agnes Fritz differenziert auf den Trubel der Stadt während der Fußball-Europameisterschaft der Männer.

Folge 811 (Dienstag, 28.05.) mit Agnes Fritz

„Wie ist die Lage?“, unser fast täglicher Podcast, spürt tagesaktuellen Fragen nach. Seit 2020 kommen prominente Lenker und unbekannte Denker knapp 15 Minuten zu Wort. Die Auswahl ist rein subjektiv, aber immer spannend und überraschend. Lars Meier, Chef der Kommunikationsagentur Gute Leude Fabrik, ruft fast täglich Barkeeper, Bäckerinnen, Bürgermeister oder andere Leude aus Hamburg an. Den ganzen Podcast gibt’s da, wo es Podcasts gibt.

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