Airbus muss Gewinnziel drastisch eindampfen

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Probleme in der Lieferkette, Kostenänderungen in der Raumfahrtsparte: Airbus musste seine Jahresziele senken. Das bringt nicht nur weniger Gewinn, sondern setzt auch die Airbus-Aktie unter Druck.

Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hat wegen einer Abschreibung in der Raumfahrtsparte und anhaltenden Problemen in der Lieferkette bei Geschäftsmaschinen seine Jahresziele gesenkt. Anleger zeigten sich darüber enttäuscht. Beim Broker Lang & Schwarz sackten Airbus-Papiere im vorbörslichen Handel im Vergleich zum Xetra-Schluss um 8,3 Prozent auf 136,55 Euro ab. Damit hätten die Anteile des europäischen Flugzeugbauers im Xetra-Handel ihren bisherigen Kursgewinn im Jahr 2024 komplett eingebüßt.

Gesenkte Ziele setzen Airbus-Aktie unter Druck

Airbus rechnet im laufenden Jahr nur noch mit einem bereinigten Gewinn vor Steuern und Zinsen von etwa 5,5 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montagabend mitgeteilt hatte. Zuvor hatte das Ziel bei 6,5 bis 7,0 Milliarden Euro gelegen.

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Zudem rechnet Airbus nicht mehr damit, 2024 sein Auslieferungsziel von rund 800 Verkehrsflugzeugen zu erreichen. Hier wurde die Erwartung auf um die 770 Maschinen reduziert. Außerdem schreibt Airbus im ersten Halbjahr eine knappe Milliarde Euro in seiner Raumfahrtsparte ab. Hintergrund seien aktualisierte Prognosen mit Blick unter anderem auf Zeitpläne, Risiken und Kosten während der Laufzeit bestimmter Programme. (dpa/mp)

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