Angst vor Absprache: Irre Gruppe-Konstellation macht ein zweites Gijón möglich

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Diesen Fall hätte die Europäische Fußball-Union UEFA sicher gerne vermieden. Am letzten Tag der EM-Vorrunde droht ein zweites Gijón.

Der Nichtangriffspakt in der spanischen Stadt sorgte 1982 bei der WM dafür, dass sowohl Deutschland als auch Österreich mit dem gleichen Ergebnis die nächste Runde erreichten – zulasten von Algerien, das die Gruppenphase zuvor bereits beendet hatte.

An diesem Mittwoch (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) gibt es eine ähnliche Konstellation bei der Partie Slowakei gegen Rumänien in Frankfurt am Main.

Wettbewerbsverzerrung trotz Parallelspielen möglich

Zwar wurden längst gleichzeitige Ansetzungen am letzten Spieltag eingeführt. Doch durch den Modus mit 24 Teams und sechs Gruppen, aus denen die vier besten Dritten weiterkommen, haben die Slowakei und Rumänien schon vor dem Anpfiff Klarheit.

Beiden Teams würde ein Remis reichen, um garantiert ins Achtelfinale einzuziehen. Nach zwei Spieltagen führen in der Gruppe, in der alle vier Teams drei Punkte gesammelt haben, die Rumänen (3:2 Tore). Die Slowaken sind hinter Belgien und vor der Ukraine zunächst auf Rang drei (2:2).

Ein Remis reicht beiden Teams unabhängig vom Parallelspiel

Bei einem Remis würden beide Teams sicher unter den besten Drei der Gruppe bleiben. Denn im Parallelspiel Belgien gegen Ukraine gibt es entweder einen Sieger, womit der Verlierer hinter Rumänien und der Slowakei bliebe.

Bei zwei Remis in Gruppe E bliebe die Ukraine auf dem letzten Tabellenplatz. Der Ausgang des anderen Spiels wäre für ein Weiterkommen der Slowakei und von Rumänien also egal, sofern beide Teams einen Punkt holen.

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Da die Dritten aus Gruppe A (Ungarn mit drei Punkten) und Gruppe B (Kroatien mit zwei Punkten) weniger als vier Zähler verbucht haben, würde der Slowakei und Rumänien ein Remis reichen. Für beide vorab als Außenseiter gehandelte Teams wäre der Einzug in die Runde der letzten 16 bereits ein Erfolg. (dpa/lw)

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