Billiger und klimaschonend: Dieses Hamburger Projekt zeigt die Zukunft des Bauens

Billiger und klimaschonend: Dieses Hamburger Projekt zeigt die Zukunft des Bauens

Fertigbeton ist klimaschonend und billiger – ist das die Zukunft des Bauens? Auf einer Hamburger Baustelle wird damit auf jeden Fall viel CO2 eingespart.

Das neue Verfahren kommt für den Bau des Wohnquartiers Eidelstedter Höfe (Eidelstedt) zum Einsatz. Dabei werden vorproduzierte Module eingesetzt. Im Vergleich zum klassischen Frischbeton können 70 Prozent CO2 eingespart werden.

Senatorin lobt Projekt in Eidelstedt: „Nachhaltigkeit im besten Sinne“

Bei einem Rundgang hat sich Hamburgs Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Karen Pein (SPD), über das Projekt informiert. „Durch Innovation, Technologieoffenheit, Mut und Unternehmergeist entstehen Lösungen, die gleichzeitig auf die Ziele Ökologie, Ökonomie und Soziales einzahlen – also Nachhaltigkeit im besten Sinne“, lobte Pein.

Stadtentwicklunssenatorin Karen Pein (SPD) lobte die Fertigbeton-Technologie. Hier steht sie neben Chef des Bauunternehmens, Nikolaus Ditting (r.), und dem Bauleiter Henning Eggers.
: DITTING / Jan Steinhaus

Stadtentwicklunssenatorin Karen Pein (SPD) lobte die Fertigbeton-Technologie. Hier steht sie neben Chef des Bauunternehmens, Nikolaus Ditting (r.), und dem Bauleiter Henning Eggers.

Beim Fertigbeton ersetzen CO2-neutrale Flugasche und emmissionsarmes Kalksteinmehl den umweltschädlichen Zementklinker. Die einzelnen Module kommen fertig auf der Baustelle an und werden sofort verbaut. Dadurch wird auch die Bauzeit verkürzt. „Das ist der Beginn einer neuen Ära am Bau“, sagt Nikolaus Ditting, geschäftsführender Gesellschafter der Herstellerfirma Bton.

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Insgesamt entstehen bis 2025 an der Ecke Holsteiner Chaussee/Eidelstedter Dorfstraße rund 367 neue Wohnungen. 225 Wohnungen sind schon fertig und größtenteils bezogen. Hinzu kommen Gewerbeflächen für Läden, Büros, Arztpraxen und eine Kita. Für das Projekt investiert das Bauunternehmen „Ditting“ 170 Millionen Euro. (mp)

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