Einer steigt bei Kühne ab: Hier wohnen Ronaldo und Mbappé in Hamburg

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Ganz Hamburg fiebert diesem Gipfeltreffen entgegen. Am Freitag treffen zum letzten EM-Spiel in der Hansestadt die beiden Fußball-Riesen Frankreich und Portugal im Viertelfinale aufeinander. Mit dabei natürlich auch die beiden Superstars Kylian Mbappé und Cristiano Ronaldo. Viele Fans freuen sich auf die Aushängeschilder ihrer Nationalmannschaften. Jetzt ist auch klar, wo die Chance auf Autogramme am höchsten ist.

Kylian Mbappé liegt zu Hause auf seinem Bett, blaue Jeans, grüner Pulli. Den Kopf stützt der Knirps auf den Händen ab, er schaut sich träumend, bewundernd, fast schon liebevoll um. Um ihn herum: Überall Poster von Cristiano Ronaldo. Seinem großen Idol.

Ronaldo sei für ihn eine „Inspiration“ gewesen, sagte Mbappé einmal. Aus dem Jungen, der einst im Pariser Problem-Vorort Bondy die Tormaschine aus Portugal anhimmelte, ist längst selbst ein Superstar geworden, Frankreichs Hoffnung. Nun, mehr als zehn Jahre, nachdem die Fotos in Mbappés Kinderzimmer entstanden sind, kommt es auf der EM-Bühne zum Duell der Generationen.

Frankreich nächtigt am Gänsemarkt, Portugal am Alsterufer

Viertelfinale, Frankreich gegen Portugal (Freitag, 21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV), Mbappé gegen Ronaldo – für einen der beiden ganz Großen endet der Traum vom Titel in Hamburg.

Jetzt ist auch klar, in welchen Hotels die beiden Superstars mit ihren Nationalmannschaften untergebracht sind. Die Franzosen werden sich im „SIDE“ direkt am Gänsemarkt unweit der Binnenalster und des Jungfernstiegs niederlassen. Dort bezogen auch schon die Niederländer während ihres Aufenthalts in Hamburg ihr Quartier.

Die Portugiesen hingegen nächtigen im Hotel von HSV-Investor Klaus-Michael Kühne, dem „Fontenay“, direkt am Ufer der Außenalster. Vor Cristiano Ronaldo wohnte auch Weltstar Robert Lewandowski mit der polnischen Nationalmannschaft schon hier. Anlass war das erste Gruppenspiel gegen die Niederlande, welches man mit 1:2 verlor.

Cristiano Ronaldo als Sicherheitsrisiko?

Gerade um Cristiano Ronaldo herrscht während der EM ein echter Fan-Hype. Im Laufe des Turniers kam es immer wieder zu Vorfällen, bei denen Fans die Sicherheitsbegrenzungen ignorierten, um ihr großes Idol hautnah zu treffen. So musste beispielsweise eine Trainingseinheit der Portugiesen mehrfach unterbrochen werden, da immer wieder Fans auf den Platz liefen.

In Frankfurt kollabierten viele Fans in der Sonne, weil sie stundenlang vor dem Teamhotel auf Ronaldo warteten. Am Ende musste der Katastrophenschutz hinzugezogen werden, in der Innenstadt wurde laut „Bild“ ein MANV (Massenanfall von Verletzten) gemeldet.

Ebenfalls in Erinnerung bleibt das Video eines jungen Fans, der nach einem Spiel der Portugiesen von der Tribüne in den Spielertunnel springt, als Ronaldo diesen betritt. Dabei brachte er sich und Außenstehende in Gefahr.

Ronaldo: „Mbappé gehören die nächsten Jahre“

Zurück zum Sportlichen: Mittlerweile hat sich die Rollenverteilung zwischen Mbappé und Ronaldo umgedreht. Der Portugiese, bald 40 Jahre alt und in Diensten von Al-Nassr in Saudi-Arabien, hat sich längst als Fan von Mbappé geoutet. „Er ist die Gegenwart und die Zukunft des Weltfußballs“, sagte Ronaldo, der es als erster Profi zu sechs EM-Teilnahmen gebracht hat und mit mittlerweile 29 Einsätzen sowie 14 Toren die Bestenlisten anführt: „Er ist ein fantastischer Spieler, sehr schnell und ihm gehören die nächsten Jahre“.

Klar, wenn Mbappé den Ball hat, halten die französischen Fans den Atem an. Immer kann etwas Spektakuläres entstehen. Aber bisher ist es nicht die EM des Angreifers, der nach dem Turnier zu Real Madrid wechselt. Gebrochene Nase, erst ein Treffer. Mbappé trägt die Mannschaft bisher nicht wie erhofft, das Prunkstück des Vize-Weltmeisters ist die so starke Defensive. „Wir tun alles, was wir können, um kein Tor zu kassieren“, sagte Trainer Didier Deschamps.

Ronaldos letztes EM-Spiel? „Wir ziehen in den Krieg“

Für Ronaldo, der längst nicht mehr so viel Angst und Schrecken in den gegnerischen Abwehrreihen verbreitet wie früher, sind das vor der Neuauflage des EM-Endspiels von 2016 keine guten Nachrichten. Doch wie bei seinem größten Titelgewinn, dem EM-Triumph vor acht Jahren, treibt der absolute Wille Ronaldo an, diese scheinbar unendliche Gier nach Erfolg. „Sie sind einer der Favoriten auf den Titel“, sagte er über Frankreich: „Aber wir ziehen in den Krieg.“

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Es könnte Ronaldos letzte Europa-Schlacht werden. „Es ist ohne Zweifel meine letzte EM“, sagte er nach dem Viertelfinal-Einzug, Ronaldo wird mehr und mehr zum Fan – vor allem von seinem „Nachfolger“ Mbappé. Der hatte nach seinem Wechsel zu den Königlichen Fotos von sich als kleinem Jungen im Real-Outfit in den Sozialen Medien gepostet, auch ein Schnappschuss von ihm mit Ronaldo war dabei.

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„Jetzt bin ich dran, dir zuzuschauen. Ich freue mich zu sehen, wie du das Bernabeu erstrahlen lässt“, schrieb Ronaldo in den Kommentaren. Doch erst einmal steht noch ihr EM-Duell an.

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