„Ich habe keine Tränen mehr“: Laura Ludwigs emotionaler Abschied mit Robbie Williams

„Ich habe keine Tränen mehr“: Laura Ludwigs emotionaler Abschied mit Robbie Williams

Der Abschied von der internationalen Beach-Volleyball-Bühne war typisch Laura Ludwig. Voller Emotionen – mit Tränen, Lachen und ganz viel Dankbarkeit. Zwar hatte die 38-Jährige am Samstag mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann das Viertelfinale beim Elite-Turnier in ihrer Wahl-Heimat Hamburg gegen ihre deutschen Nachfolgerinnen Svenja Müller und Cinja Tillmann verloren. Gefeiert wurde aber nur die Olympiasiegerin von 2016 nach ihrem letzten internationalen Spiel.

Die 5000 Zuschauerinnen und Zuschauer erhoben sich von ihren Plätzen, applaudierten ihr, als sie zum Lied „Angel“ von Robbie Williams noch einmal alleine durch den Sand ging. „Ich habe keine Tränen mehr. Jeden Tag hätte es das letzte Match sein können. Es war eine sehr emotionale Woche“, sagte Laura Ludwig später. „Ich bin müde, aber auch sehr glücklich, dass gerade hier mein letztes internationales Turnier war und wir nicht mit drei Niederlagen ausgeschieden sind.“

Louisa Lippmann emotional bei Ludwigs Abschied

Sie sei einfach nur dankbar für die mehr als 20 Jahre, „mit all den Momenten, mit all den Menschen, den Partnern“, sagte die gebürtige Berlinerin weiter – und forderte lachend die im Interview neben ihr stehende Louisa Lippmann auf, sie möge mal aufhören zu weinen.

Nach ihrem Vorrunden-Aus bei den Olympischen Spielen in Paris hatte Ludwig angekündigt, ihre Karriere zu beenden. Das Turnier in Hamburg war die Bühne für den internationalen Abschied.

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In Deutschland ist keine Spielerin so eng mit dem Beachvolleyball verbunden wie Laura Ludwig. Nicht nur wegen ihrer sportlichen Erfolge wie dem Olympiasieg an der Seite von Kira Walkenhorst, dem WM-Titel 2017 oder den vier EM-Erfolgen. Laura Ludwig wirkte stets authentisch. Ihre Emotionalität machte sie stark, nahbar und beim Publikum so beliebt wie keine andere Spielerin.

Lippmann: „Laura hat mir gezeigt, den Sport zu lieben“

Beeindruckend auch, dass es ihr zweimal gelang nach Schwangerschaften jeweils zurückzukommen und sich 2021 mit Margareta Kozuch und in diesem Jahr mit Louisa Lippmann für Olympischen Spiele zu qualifizieren. „Ich bin Laura unheimlich dankbar, dass sie vor zwei Jahren ja zu mir gesagt hat, dass ich von ihr viel gelernt habe“, sagte Louisa Lippmann, die 2022 als Weltklasse-Hallenspielerin in den Sand gewechselt ist. „Sie hat mir gezeigt, den Sport zu lieben.“


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Was sie vermissen werde, wurde Laura Ludwig gefragt. Den Wettkampf, antwortete sie, tolle Menschen auf der ganzen Welt. Und sie werde ihr Team vermissen, sagte sie und fügte lachend hinzu: „Aber ich habe ja mein eigenes Team entwickelt, meine Familie.“

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Für eine Woche steht aber noch der Sport im Mittelpunkt. Dann ist bei den Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand endgültig Schluss. Es wird wieder sehr emotional – garantiert. (aw/dpa/lno)

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