„Ich will mich richtig etablieren“: Diesem Tower gehört die Zukunft in Hamburg

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2026 werden die Hamburg Towers 13 Jahre alt sein – und Leif Möller wird ein Jahrzehnt für die Türme gespielt haben. Der 20-Jährige aus Wedel verlängerte seinen Vertrag unlängst um zwei Jahre. Möller ist bei den Wilhelmsburgern Eigengewächs und Urgestein in einem. Die MOPO sprach mit der Nachwuchshoffnung der Hamburg Towers über seine Vorbilder, seine Pläne im deutschen und isländischen Nationalteam und seine Zukunft.

„Ich bin superglücklich über die Vertragsverlängerung“, sagt der 1,98 Meter große Aufbauspieler: „In den nächsten zwei Jahren will ich mich richtig etablieren, damit meine Rolle im Team größer wird.“ Derzeit kommt er in der Bundesliga knapp elfeinhalb Minuten pro Spiel zum Einsatz – und damit etwa halb so lang wie die „Stammspieler“ der Starting Five.

Leif Möller stammt aus einer Hamburger Basketball-Familie

„Natürlich würde ich immer gerne mehr spielen, aber mit der Einsatzzeit kann man auch schon zufrieden sein“, bilanziert Möller, dem der Basketball in die Wiege gelegt worden ist: Vater Olaf spielte lange für Rist Wedel, wechselte dann in die Bundesliga und gewann 1998 mit Trier den deutschen Pokal.

„Ich habe ein Camp mitgemacht, der Spaß kam relativ schnell“, schildert Möller junior seine Anfänge. Mit sieben Jahren begann er bei Rist Wedel, ab 2016 spielte er zusätzlich für die Towers in der Junioren-Bundesliga. Im Oktober 2022 feierte er sein Bundesliga-Debüt bei den Erwachsenen. „Durch die Zusammenarbeit mit dem Athletik-Department habe ich mich körperlich extrem weiterentwickelt“, blickt das Talent zurück. So überwand er auch mehrere Verletzungen (Kniebeschwerden, ein gebrochener Finger) und arbeitet sich jetzt mehr und mehr ins Team. In 25 Spielen sammelte er bislang 51 Punkte, 19 Assists und 24 Rebounds.

Towers-Star Justus Hollatz ist für Möller ein Vorbild

Wedel, Wilhelmsburg … Weltmeister? Das war der Weg von Justus Hollatz, der von 2018 bis 2022 für die Towers spielte und im vergangenen Jahr mit der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft triumphierte. „Sportlich ist er auf jeden Fall ein Vorbild“, sagt die Nummer sechs der Türme: „Aber ich will auch meinen eigenen Weg gehen.“ Eines hat Möller Hollatz bereits voraus: Da Mutter Lisa Isländerin ist, bestritt ihr Sohn einige U15-Länderspiele für die Atlantikinsel. „Für Island zu spielen, war eine große Ehre“, erinnert er sich: „Das Land hat auch gute Spieler. Aber in der U18 habe ich mich für Deutschland entschieden.“

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Außer Eigengewächs und Urgestein ist der Abiturient auch noch Hoffnungsträger. Nach der Akquise eines neuen Hauptsponsors könnte die Verlängerung mit dem Point Guard den Trend einleiten, weitere Leistungsträger und Talente länger in Hamburg zu halten. „Es ist das Ziel, dass man einen Kern erhält“, sagt Möller. Wofür er mit seinen anvisierten zehn Jahren bei den Towers ein starkes Zeichen gesetzt hat.

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