Israel-Gaza-Krieg: Hamas ändert Kampftaktik | Newsblog

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Eine Schule im Gazastreifen wurde bombardiert, doch über die Opfer herrscht Unklarheit. Spanien unterstützt das Völkermordverfahren gegen Israel. Mehr Informationen im Newsblog. Hamas: Bisher kein Durchbruch bei Gesprächen zum Gaza-Krieg 14.56 Uhr: Bei den Vermittlungsgesprächen zur Beendigung des Gaza-Kriegs gibt es Hamas-Kreisen zufolge bisher keinen Durchbruch. Uneinigkeit herrscht aus Sicht der Terrororganisation vor allem weiter bei ihrer Forderung nach einem sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand und dem kompletten Abzug des israelischen Militärs aus dem Gazastreifen. Die Hamas zeige sich noch zurückhaltend, da der ihr vorgelegte Entwurf nicht ihren zentralen Forderungen entspreche, sagt eine mit den Gesprächen vertraute Person der Deutschen Presse-Agentur. Es gebe Befürchtungen, dass Israel “wie üblich manövrieren” würde. Der kürzlich von US-Präsident Joe Biden vorgelegte Plan zielt auf die Beendigung des Krieges über drei Phasen ab. Zunächst ist darin eine vollständige und uneingeschränkte Waffenruhe über sechs Wochen vorgesehen. Diese soll in einer zweiten Phase in einen dauerhaften Waffenstillstand münden. Die Bedingungen dafür sollen dem Entwurf zufolge während der Waffenruhe ausgehandelt werden. Die Hamas will einem Abkommen nach eigenen Angaben jedoch nur dann zuzustimmen, wenn darin ein sofortiger und dauerhafter Waffenstillstand vereinbart würde. Die Hamas ändert ihre Kampftaktik 13.23 Uhr: In den acht Monaten seit Beginn des Krieges hat die Hamas nach Aussagen von Vertretern der USA und Israels rund die Hälfte ihrer Kämpfer verloren. Die US-Insider mit Kenntnis der Entwicklung schätzen ihre Zahl auf nun etwa 9.000 bis 12.000, nach 20.000 bis 25.000 vor dem Krieg. Das führe dazu, dass die Hamas inzwischen längere Gefechte mit den israelischen Streitkräften vermeide und stattdessen auf Überraschungsangriffe und Hinterhalte umschwenke, sagt ein US-Vertreter. Israel hat eigenen Angaben zufolge fast 300 Soldaten verloren. Die Hamas äußert sich zur veränderten Taktik nicht. Die US-Insider sagen, die Strategie könne dazu führen, dass sich die Kämpfe der Hamas noch monatelang hinzögen. Unterstützt würden sie durch Waffen, die durch das unterirdische Tunnelsystem geschmuggelt würden, und nicht explodierte Geschosse der Israelis, die die Hamas wiederverwende. Dutzende Tote bei israelischem Angriff 10.30 Uhr: Bei einem israelischen Angriff auf eine Schule im Gazastreifen sind wohl Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Doch die Details des Vorfalls sind unklar. Nach Angaben des Palästinenserhilfswerks UNRWA wurden 35 bis 45 Menschen getötet. Demnach seien die meisten Opfer Frauen, Kinder und Jugendliche. Israel teilt hingegen mit, dass sich in der Schule 20 bis 30 Hamas-Kämpfer befunden hätten. Viele dieser Kämpfer seien getötet worden. Von zivilen Opfern wisse man nichts, sagte ein Sprecher des israelischen Militärs. Israel teilte mit, bei der Schule habe es sich um einen Hamas-Stützpunkt gehandelt. Spanien schließt sich Völkermordverfahren gegen Israel an 10.22 Uhr: Spanien schließt sich als zweites europäisches Land dem von Südafrika angestrengten Völkermordverfahren vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) gegen Israel an. Dies kündigt Außenminister José Manuel Albares an. Zuvor hatten sich bereits Irland sowie Chile und Mexiko der Klage Südafrikas vor dem höchsten Gericht der Vereinten Nationen (UN) angeschlossen. Spanien hatte erst kürzlich Palästina als unabhängigen Staat anerkannt. Israelische Armee meldet Tod eines Soldaten bei Kämpfen im Grenzgebiet zum Libanon 9.49 Uhr: Im Grenzgebiet zum Libanon ist nach Angaben der israelischen Armee ein israelischer Soldat getötet worden. Der Mann sei am Mittwoch “bei Kämpfen im Norden” von Israel ums Leben gekommen, teilte die Armee mit, ohne jedoch einen genauen Ort zu nennen. In dem Gebiet kommt es fast täglich zu Gefechten mit der libanesischen Terrororganisation Hisbollah. Laut der israelischen Armee wurde die nordisraelische Stadt Hurfeish am Mittwoch von zwei aus dem Libanon abgeschossenen Sprengstoffdrohnen getroffen. Medienberichten zufolge wurde der Soldat durch diesen Beschuss getötet. Mittwoch, 5. Juni 2024 Ältere Nachrichten zum Krieg in Nahost lesen Sie hier.