Kapitän des HSV Hamburg: „Jeder muss sich um seine Zukunft kümmern“

Kapitän des HSV Hamburg: „Jeder muss sich um seine Zukunft kümmern“

Hamburg hat Bock auf Handball. Das ist eindeutig: 9000 Fans in der Barclays Arena gegen Flensburg bei Traumwetter. Umso mehr ärgerten sich Hamburgs Handballer über die 30:41-Klatsche. Aber der Frust ist nichts gegen die Angst angesichts des Lizenz-Chaos und der ungewissen Zukunft. Kapitän Niklas Weller spricht in der MOPO erstmals offen darüber, was gerade in der Mannschaft vorgeht.

„Es tut natürlich weh. Es ist ganz, ganz schwierig“, bekennt Weller, Kapitän des HSVH und Urgestein, und muss sichtlich mit seinen Emotionen kämpfen. Der 30-Jährige ist seit dem Neustart in der Oberliga 2015 an Bord, der Verein für ihn eine Herzensangelegenheit.

Niklas Weller spricht erstmals über HSVH-Chaos

Erstmals äußert sich mit Weller ein Führungsspieler ausführlich zur dramatischen Lage, nachdem die Liga dem HSVH die Lizenz für die kommende Saison verweigert hatte. Der Klub zieht dagegen vors Schiedsgericht, sieht Chancen.


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Eine schwierige Lage. Die Spieler brauchen einen Plan B, falls es nicht klappt. „Jeder gibt in der aktuellen Situation sportlich alles, um gut zu sein und auch an allen anderen Ecken und Enden zu unterstützen, damit es hier in Hamburg weitergeht“, stellt Weller klar. „Nichtsdestotrotz, und das haben wir in der Mannschaft besprochen, ist es vollkommen klar, dass sich jeder um seine Zukunft kümmern muss und auch das gute Recht dazu hat.“

Niklas Weller glaubt fest an Bundesliga-Lizenz für Hamburg

Das schließt den Kapitän mit ein. „Natürlich mache ich mir auch Gedanken, wie es für mich weitergeht und was ich in Zukunft machen werde, wenn das Worst-Case-Szenario eintritt“, so Weller, schiebt aber gleich hinterher: „Was aber überhaupt nicht heißt, dass ich nicht zuversichtlich und optimistisch bin und fest daran glaube und hoffe, dass es hier weitergeht.“

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Der Zusammenhalt sei weiter groß, sagt Weller. „Das ist der Sport, den wir lieben. Wir freuen uns über jedes Spiel, wir haben Bock, mit der Mannschaft weiterzuspielen – wir sind so weit gekommen. Da genießen wir jeden Moment zusammen.“ Die nächste Gelegenheit gibt es am Samstag in Leipzig.

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