Kostendämpfer vor den Sommerferien: So teuer ist Camping im Norden

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Lebensmittel, Mieten, Fliegen – und nun ist auch der Campingurlaub teurer geworden. Vor allem im Norden. An einigen Orten sind die durchschnittlichen Übernachtungspreise gar auf 50 Euro gestiegen.

Die diesjährigen Sommerferien werden für Campingurlauber teurer als in den vergangenen Jahren. Das geht aus einer Preisanalyse hervor, die das Campingunternehmen „PiNCAMP“ durchgeführt hat. „PiNCAMP“ gehört zum Verkehrsclub ADAC. Mecklenburg-Vorpommern ist demnach knapp hinter Brandenburg der teuerste Ort für den Campingurlaub in Deutschland.

Bis zu 50 Euro: So teuer wird Camping in den Sommerferien

Auf Usedom zum Beispiel ist der durchschnittliche Übernachtungspreis von 40 Euro auf 41 Euro gestiegen, auf Rügen um drei Euro auf jetzt 39. Im Fischland-Darß-Zingst waren es im vergangenen Jahr im Schnitt noch 42 Euro – 2024 sind es 50.

Schleswig-Holstein liegt mit einem durchschnittlichen Übernachtungspreis von 37 Euro deutschlandweit auf Platz 6, Niedersachsen mit 35 Euro auf dem 11. Platz. Die Übernachtungspreise stellen sich aus den Kosten für zwei Erwachsene und einem Kind sowie der Standplatzgebün pr für ein Wohnmobil/PKW oder einem Caravan samt Zugfahrzeug zusammen.

So viele Übernachtungen wie noch nie – und höhere Preise als je zuvor

Laut ADAC sei die Preiserhöhung von bis zu zehn Prozent (wie zum Beispiel in Niedersachsen) auf einen „Nachholbedarf seitens der deutschen Campingwirtschaft im internationalen Wettbewerb“ zurückzuführen. Auch die Übernachtungszahlen auf deutschen Campingplätzen seien rasant gestiegen: 2019, vor Corona, waren es 35 Millionen – 2023 wurde mit 42 Millionen Übernachtungen ein Rekordwert erreicht.

Im Vergleich mit den anderen Haupturlaubsländern Europas ist Deutschland aber erstmals das günstigste Campingland: Während zum Beispiel in Italien eine Übernachtung durchschnittlich 63 Euro und in der Schweiz 56 Euro kostet, zahlt man in Deutschland 38 Euro pro Übernachtung.

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Der „ADAC Hansa e. V.“ gibt Campingurlaubern einen Rat: „Wer einen günstigen Preis für einen Campingplatz an der Ostsee bekommen möchte, sollte frühzeitig buchen. In Toplagen werden die Preise oft der Nachfrage angepasst – und könnte somit im Verlauf der Saison steigen.“ (mp)

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