Bereits im Jahr 2020 hatte Benedikt Turudic ein Probetraining in der Hansestadt absolviert, damals allerdings ohne Erfolg. Vier Jahre später ist er nun bei den Veolia Towers Hamburg, die am Sonntag Oldenburg empfangen (18 Uhr, Dyn live), gelandet. Im MOPO-Gespräch verrät der neue Kapitän der Türme, wie er zum Basketball kam, wer sein Vorbild ist und wie er außerhalb der Halle tickt.
„Ich hätte damals sehr gerne in Hamburg unterschrieben“, verrät der 2,07 Meter große Center. „Aber die Situation hat für die Towers nicht gepasst.“ Und obwohl der damalige Trainer Pedro Calles nicht überzeugt war, hielt Turudic den Kontakt nach Wilhelmsburg. „Als klar war, dass es in Bonn zu Ende geht, waren die Towers der erste Verein, mit dem ich gesprochen habe.“
Hamburg Towers sind das sechste Team für Turudic
Die Türme sind Turudic’ sechstes Team seit Beginn seiner Profikarriere 2015 – alle in Deutschland. Dass er ausgerechnet diesen Sport zu seinem Beruf machen würde, war anfangs gar nicht so klar. Der Sohn kroatischer Eltern probierte sich als Kind in verschiedenen Sportarten aus. „Meinen Eltern war es wichtig, dass ich irgendwas mache. Sie sagten: Such’ dir was aus, egal ob Instrument oder Sport, aber irgendwas musst du machen“, erzählt Turudic der MOPO. „Mein Vater hat in Bosnien Amateur-Basketball gespielt. Aber das war kein großer Faktor. Ich habe mich beim Basketball einfach am wohlsten gefühlt.“
WITTERS
Teamplayer: Kapitän Turudic ist immer für einen Lacher zu haben.
Vom damaligen kroatischen NBA-Star Toni Kukoc hat er sich viel abgeschaut, hinauf schaut er aber zu jemand anderem: „Meine Mutter ist für mich ein Vorbild, weil sie eine Person ist, die im Leben etwas erreicht hat.“ Etwas erreichen will er nun auch in Hamburg. Der Start verlief vielversprechend, die Richtung und die Stimmung im Team stimmen, berichtet der neue Towers-Kapitän.
Benedikt Turudic hat eine große Vorliebe für Kaffee
Dass die Wahl des Spielführers auf ihn fiel, liegt an der kommunikativen und energiegeladenen Art des gebürtigen Gießeners. Sein Mitspieler Osaro Rich beschreibt ihn vor allem als: laut. Eine Eigenschaft, mit der sich Turudic durchaus identifizieren kann: „Wenn ich in die Halle gehe, bin ich ein Spieler der Towers und versuche, laut zu schreien und meine Energie einzubringen. Aber wenn ich mein Trikot ausziehe und rausgehe, bin ich ein Mensch wie jeder andere.“
Das könnte Sie auch interessieren: Deutliche Pleite in Valencia! Hamburg Towers können nur ein Viertel mithalten
Einer, der die sozialen Medien bewusst meidet und Sport und Privatleben trennt, um abschalten und genießen zu können. Und auch ein Mensch mit einer großen Vorliebe: Kaffee. Sein neues Zuhause ist für ihn ideal. „In Hamburg ist man in Sachen Kaffee sehr gut bedient“, berichtet der 27-Jährige. „In Rothenburgsort gibt es die Rösterei Quijote, da kaufe ich sehr gerne meine Bohnen“, erzählt er. Sein Motto: „Ich trinke lieber keinen Kaffee als schlechten Kaffee. Das Ganze ist für mich ein Genuss.“
Lauter Genießer: Darum ist Neuzugang Turudic neuer Towers-Kapitän wurde gefunden bei mopo.de
