Perrin drängt sich auf: Baut Baumgart jetzt die HSV-Abwehr um?

Perrin drängt sich auf: Baut Baumgart jetzt die HSV-Abwehr um?

An den ersten acht Spieltagen hat HSV-Trainer Steffen Baumgart bereits 26 verschiedene Profis eingesetzt. Bei keinem anderen Zweitligisten ist die Zahl höher. Lucas Perrin gehörte bislang trotzdem nicht dazu. Doch das dürfte sich schon sehr bald ändern. Beim Test gegen den dänischen Erstligisten Aarhus GF (1:1) zeigte der französische Innenverteidiger, dass er bereit für mehr ist.

Erst am letzten Tag der Transferperiode war Perrin Ende August aus Straßburg zum HSV gewechselt. Die Hamburger reagierten mit der Verpflichtung auf die Verlängerung der Doping-Sperre von Mario Vuskovic. Da Perrin ohne Spielpraxis in den Volkspark kam und in den Wochen vor seinem Wechsel nicht regelmäßig am Mannschaftstraining in Straßburg teilgenommen hatte, musste er in Hamburg erst mal wieder aufgebaut werden. Diese Zeit ist nun jedoch vorbei.

Baumgart lobt Perrin: „Sehr zweikampfstark“

Beim Test gegen Aarhus durfte Perrin am Donnerstag für 85 Minuten ran. Dabei zeigte der 25-Jährige, der in seiner Karriere unter anderem schon 99 Spiele in der ersten französischen Liga absolviert hat, mehrfach seine Qualitäten. Auch Baumgart war zufrieden. Als „sehr zweikampfstark“ und „sehr klar in dem, was er spielt“, bezeichnete der HSV-Coach den Auftritt des Franzosen. „Natürlich kommt der eine oder andere Ball mal nicht an, das gehört dazu. Aber ich habe kaum etwas gesehen, wo er Zweikämpfe verloren hat. Man merkt, dass er viel Erfahrung hat. Er lässt sich in gewissen Phasen nicht aus der Ruhe bringen.“

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Für Perrin selbst war der Auftritt der nächste Schritt in Hamburg. „Für mich war es ein sehr gutes Spiel, weil ich viele Minuten machen konnte“, sagte er. Nach der Länderspielpause würde er nun gerne auch mal in einem richtigen Pflichtspiel für den HSV ran. Der Franzose: „Ja, ich bin bereit, ich bin fit.“

Perrin will auf seine Zeit beim HSV warten

Dass man als Innenverteidiger auch mal ein bisschen länger warten muss, um auf den Platz zu kommen, ist für Perrin „normal, denn das Team hat nicht verloren. Wenn das Team gewinnt, ist es sehr schwer, die Verteidiger zu wechseln. Ich muss gut weitermachen und auf meine Zeit warten.“ Der 25-Jährige ist sicher, dass diese kommen wird. Darum ist auch Geduld für ihn kein Problem. Er meint: „Ich bin sehr geduldig, denn ich weiß, dass meine Zeit kommen wird. Ich habe eine sehr gute Mentalität und das einzige, was ich tun muss, ist auf meine Zeit zu warten.“

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Unterschrieben hat Perrin in Hamburg einen Vertrag bis 2026. Macht er so weiter, wird er sich höchstwahrscheinlich früher oder später den Platz von Dennis Hadzikadunic in der HSV-Abwehr schnappen. Im Test gegen Aarhus standen beide gemeinsam auf dem Platz. Perrin war dabei bereits deutlich auffälliger als sein Nebenmann. Lange dauern dürfte es bis zu seiner Pflichtspiel-Premiere im HSV-Trikot nicht mehr.

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