Polizei schoss ihren Sohn auf St. Pauli nieder: erstaunliche Aussage der Mutter

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Hätte der Zwischenfall, bei dem am Sonntag ein bewaffneter und offenbar psychisch kranker Mann (39) auf St. Pauli von der Polizei mit Schüssen in das Bein gestoppt wurde, verhindert werden können? André G. war in seiner Nachbarschaft im Landkreis Harburg bereits seit längerer Zeit gefürchtet. Nun spricht seine Mutter.

G. sorgte am Sonntagmittag auf St. Pauli für Aufregung. Mit einem goldenen Schieferhammer bedrohte er an der Silbersackstraße Passanten und Polizisten. Zudem versuchte er laut Polizei, einen Molotow-Cocktail zu zünden.

Mann mit Schüssen ins Bein außer Gefecht gesetzt

Zivilfahnder und uniformierte Beamte stoppten ihn mit gezielten Schüssen ins Bein. Der 39-Jährige kam in eine Klinik. Am Montagabend verfügte die Generalstaatsanwaltschaft, dass der Mann in die Psychiatrie eingewiesen werden soll.

Mutter Doris G. (69) findet das richtig. In einem Gespräch mit der „Bild“ sagte sie, dass ihr Sohn schon seit langem eine große Belastung gewesen sei. „Dass auf meinen Sohn geschossen werden musste, ist bedauerlich, aber ich denke, es war genau das Richtige in der Situation.“

André G. soll exzessiv Alkohol und Drogen konsumiert haben

Sie und andere Familienmitglieder hätten sich bereits mehrfach an die örtlichen Behörden gewandt und auf die psychischen Auffälligkeiten hingewiesen. Seit rund 20 Jahren soll ihr Sohn exzessiv Alkohol und Drogen konsumiert haben. Ihr Sohn sei mehrmals in einer psychiatrischen Klinik gewesen, dann aber jeweils nach sechs Wochen wieder entlassen worden.

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Laut Hamburgs Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering sei davon auszugehen, dass der 39 Jahre alte Mann während der Tat auf Grund seines Gesundheitszustandes vermindert schuldfähig oder sogar komplett schuldunfähig gewesen sei.

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