Robert Kennedy Jr.: Gesundheitsprobleme nach Wurminfektion im Gehirn?

Robert Kennedy Jr.: Gesundheitsprobleme nach Wurminfektion im Gehirn?

Vor Jahren litt Präsidentschaftskandidat Kennedy an Erinnerungslücken. Der mögliche Grund, wie er sagt: ein Wurm im Hirn. Robert F. Kennedy (RFK) Jr., der als unabhängiger Präsidentschaftskandidat gegen Donald Trump und Joe Biden antritt, hatte in der Vergangenheit immer wieder gesundheitlichen Probleme – unter anderem einen vermeintlichen Wurmbefall in seinem Kopf, wie die „New York Times“ berichtet. Im Jahr 2010 habe Kennedy Schwierigkeiten mit Erinnerungslücken und Verwirrtheit gehabt, wie die Zeitung aus Akten zitiert, die aus der Zeit seiner Scheidung von seiner zweiten Ehefrau Mary Richardson Kennedy stammen sollen. Er habe eine Reihe von Medizinern besucht, die auch schon den Hirntumor seines Onkels, dem ehemaligen US-Senator Ted Kennedy, behandelt hatten. Experte: Wurm frisst Hirn nicht Einer der Ärzte habe ihm erklärt, dass möglicherweise, so Kennedy in den Akten, „ein Wurm in mein Hirn eingedrungen ist, einen Teil davon gefressen hat und dann gestorben ist“. In den Scheidungspapieren hätten Kennedy angegeben, dass er deshalb in dieser Zeit gesundheitlich eingeschränkt war und weniger Geld verdienen konnte. Doch ist das überhaupt möglich? Dr. Peter Hotez, ein Experte für Infektionskrankheiten, erklärte dem US-Sender CNN , dass diese Erklärung auf eine Infektion mit dem parasitären Schweinebandwurm hindeute. Dieser könne Entzündungen im Gehirn hervorrufen – selbst dann, wenn sie dort sterben. Denn dann könnten sich an dieser Stelle gefährliche Zysten bilden. Gehirne fressen würden die Würmer nicht – sie entziehen dem Körper auf andere Weise Nährstoffe. Wahlkampfteam spricht von „Parasit“ Doch Hotez verweist auch auf eine weitere mögliche Ursache für RFK Jr.s Gedächtnisprobleme: Anfang der 2010er Jahre soll Kennedy auch an einer Quecksilber-Vergiftung gelitten haben, die ähnliche Symptome hervorrufen kann wie eine Schweinebandwurm-Infektion. Das würde zu Kennedys Diät passen: Zu der Zeit aß er nach eigenen Angaben viel Fisch, vor allem Thunfisch und Barsch. Beide Fische sind bekannt dafür, mit hohen Mengen an Quecksilber belastet zu sein. Kennedys Wahlkampfteam bestätigte weder die Bandwurm- noch die Quecksilber-Diagnose, ließ aber bei CNN ausrichten, dass Kennedy zu dieser Zeit viel gereist sei – unter anderem nach Afrika, Südamerika und Asien. Dabei habe er sich auch „einen Parasiten“ zugezogen. Der 70-Jährige selbst sagte der „New York Times“, er habe seine gesundheitlichen Probleme überwunden.

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