Die Arbeitslosenquote in Hamburg ist gestiegen, wofür die Agentur für Arbeit mehrere Gründe nennt. Unter anderem verzögerten sich Neueinstellungen aufgrund der Urlaubszeit.
Auf dem Hamburger Arbeitsmarkt bleibt ein Aufschwung aus. Die Arbeitslosenquote ist im Juli um 0,3 Prozentpunkte auf 8,1 Prozent gestiegen, wie die Hamburger Agentur für Arbeit mitteilte. 86.834 Menschen waren im Vormonat in Hamburg arbeitslos gemeldet, im Juli waren es 89.661.
Die Sommerferien schwächen den Arbeitsmarkt
Im Vorjahresvergleich hat die Arbeitslosigkeit deutlich zugenommen: Im Juli 2023 lag die Arbeitslosenquote noch bei 7,5 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen hat seitdem um 7.662 Menschen zugenommen. Damals waren 81.999 Menschen unbeschäftigt. Gründe für die Entwicklung nannte die Arbeitsagentur in der Mitteilung nicht.
Der operative Geschäftsführer der Hamburger Arbeitsagentur, Reinhold Wellen, sagte, es zeige sich, dass eine Frühjahrsbelebung im Arbeitsmarkt ausgeblieben sei. Die sogenannte Frühjahrsbelebung beschreibt, dass sich im Verlauf des Frühjahrs mehr Menschen aus der Arbeitslosigkeit abmelden.
Mehr als 4.000 unbesetzte Ausbildungsplätze
Wellen sagte, die schwache konjunkturelle Lage Deutschlands halte an. Bei Unternehmen und Konsumenten sei die Verunsicherung weiter hoch. Die Sommerferien in Hamburg schwächten den Arbeitsmarkt weiter, weil sich Neueinstellungen auch aufgrund der Urlaubszeit verzögerten. „Es zeichnet sich ab, dass der erhoffte Wirtschaftsaufschwung – zumindest vorerst – weiter auf sich warten lässt“, teilte Wellen mit.
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Der Agentur für Arbeit zufolge sind derzeit 4.171 Ausbildungsplätze unbesetzt. Es gab der Arbeitsagentur zufolge 10.028 Stellen, für die Bewerberinnen und Bewerber gesucht wurden. Wellen sagte, die Auswahlverfahren dauerten üblicherweise noch im Oktober an. „Die heiße Phase sind jetzt die zwei kommenden Monate.“ (dpa/mp)
Sommeraufschwung in Hamburg? Fehlanzeige wurde gefunden bei mopo.de
