St. Pauli siegt ohne seine Neuen – einer wird noch „eine gewisse Zeit“ brauchen

RMAG news

Der Schritt zurück war am Ende einer nach vorne: Den Auswärtssieg beim SC Freiburg fuhr der FC St. Pauli ausschließlich mit Personal ein, das im vergangenen Jahr so begeisternd durch die 2. Liga marschiert war. Die Gründe dafür sind vielschichtig und lassen mitnichten den Schluss zu, der Kiezklub hätte sich im Sommer nicht ausreichend verstärkt.

Die Hälfte der Neuen hatte im Breisgau aus gesundheitlichen Gründen passen müssen. Morgan Guilavogui machten weiterhin die Folgen des in Augsburg erlittenen Pferdekusses knapp oberhalb des Knies zu schaffen, der Franzose hatte kaum trainieren können. Aus der von Coach Alex Blessin erhofften „Punktlandung“ zum Spiel wurde nichts.

Robert Wagner und Morgan Guilavogui fehlten St. Pauli

Ebenfalls nicht einsatzfähig war bekanntlich Robert Wagner. Dass die SC-Leihgabe ausgerechnet die Reise zu seinem Heimatklub ob der Folgen einer Mandelentzündung verpasst hat, war natürlich extrem bitter. Immerhin: Fürs Heimspiel am Samstag gegen Mainz dürfte das Duo wieder Thema werden, bei beiden hofft man darauf, dass sie am Dienstag wieder ins Training einsteigen können.

Bleiben noch zwei weitere Profis. Zum einen Ben Voll, als Herausforderer für Nikola Vasilj von Viktoria Köln verpflichtet und dieser Rolle bisher einwandfrei nachgekommen, saß wie immer als Nummer zwei auf der Bank. Und zwar gemeinsam mit Fin Stevens, dem vierten Zugang des vergangenen Sommers.

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Der 21-Jährige war immerhin wieder Bestandteil des Kaders, nachdem er bei Union, in Augsburg und gegen Leipzig auf der Tribüne hatte Platz nehmen müssen. Ein Status quo, der so oder ähnlich einkalkuliert war bei der Verpflichtung des Walisers.

Das ist St. Paulis Plan mit Fin Stevens

„Die Idee ist eindeutig die, dass Manolis Saliakas normalerweise auf der Rechtsverteidigerposition spielt und dass wir Fin sukzessive dorthin entwickeln wollen, den Konkurrenzkampf zu erhöhen und sich anzubieten“, erklärte Sportchef Andreas Bornemann der MOPO und nannte als Beispiel den Werdegang von Lars Ritzka.

Der hatte auf der linken Defensivseite lange komplett im Schatten von Leart Paqarada gestanden und sich langsam, aber stetig dergestalt entwickelt, dass er mittlerweile auch in der Bundesliga bedenkenlos ein gesetzt werden kann. Insofern, so Bornemann, sei klar, „dass Fin eine gewisse Zeit brauchen wird“. Und die solle der vom FC Brentford geholte Stevens eben auch bekommen.

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